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Omega-3-Fettsäuren hemmen das Tumorwachstum bei Prostatakrebs

Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl nehmen Einfluss auf das Teilungsverhalten von Prostatazellen und können die Weiterentwicklung bei bestehendem Prostatakrebs bremsen.

Eine Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl in Kombination mit einer fettreduzierten Ernährung bremst die Teilung von Prostata-Tumorzellen. Dieses Ergebnis ging aus einer vergleichsweise unkonventionellen klinischen Studie US-amerikanischer Wissenschaftler hervor.

Das Forscherteam um Dr. William Aronson vom Department of Urology an der School of Medicine der University of California (Los Angeles) untersuchte in einer klinischen Studie, inwieweit die Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl kombiniert mit einer fettreduzierten Ernährungsweise Einfluss auf das Teilungsverhalten der Tumorzellen bei Prostatkrebs hat.
Dass die Ernährungsweise sich auf die Entstehung und das Wachstum vieler Krebsarten günstig auswirkt, ist seit Langem Thema in der Onkologie. Wie die in der Online-Ausgabe des Fachmagazins Cancer Prevention Research vom 25. Oktober 2011 veröffentlichte Untersuchung zeigte, kann die Ernährung auch bei bestehendem Krebs der männlichen Vorsteherdrüse Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. Weiterlesen

Augengesundheit: Lutein und Zeaxanthin verhindern Grauen Star

Doppelter Augenschutz mit den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin: Das Zentrum unserer Netzhaut bildet die Makula, ein winziger „gelber Fleck“, der nur 1 mm2 misst. Der gelbe Makula-Farbstoff ist es jedoch, der die Sehzellen vor den Schädigungen des Lichteinflusses schützt. Degenerative Augenerkrankungen betreffen vor allem Menschen oberhalb der 55. Grauer Star oder die Altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) stellen die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen über 55 Jahren in der westlichen Welt dar - so die AMD Alliance International.

Erhöhte Konzentrationen an den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin können das Risiko, einen so genannten Katarakt, den im Alter gefürchteten Grauen Star, zu entwickeln, um über 40 Prozent senken. Das hat eine neue finnische Forschungsstudie der University of Eastern Finland und des Lappland Central Hospital ergeben.

Laut den im British Journal of Nutrition veröffentlichten Ergebnissen wiesen Studienteilnehmer mit hohen Lutein- und Zeaxanthin-Werten ein um 42 (Lutein) respektive 41 Prozent (Zeaxanthin) vermindertes Katarakt-Risiko verglichen mit Probanden mit niedrigen Lutein- sowie Zeaxanthin-Level auf.
Die beiden Schutzstoffe stellen quantitativ und qualitativ die bedeutendsten Carotinoide im Bereich der Netzhaut unserer Augenlinse dar: Sie schützen die Makula, den „Punkt des schärfsten Sehens“, indem sie durch Licht induzierten oxidativen Stress verringern. Insbesondere für Menschen ab 55 Jahren ist das von großer Bedeutung. Die finnischen Wissenschaftler werteten die Daten von 1.689 Teilnehmern im Alter zwischen 61 und 80 Jahren aus, die an der Kuopio Heart Disease Risk Factor- Studie teilgenommen hatten. Unter den Probanden hatten nach Ablauf der Studiendauer 113 Menschen einen altersbedingten Grauen Star entwickelt. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen den Plasmaspiegeln von Lutein und Zeaxanthin und dem Erhalt gesunder Augenlinsen, in dem sie die Probanden mit den niedrigsten Lutein- und Zeaxanthinwerten mit denen, mit den höchsten Werten verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Risiko, einen Grauen Star zu entwickeln, bei den Probanden mit den höchsten Luteinwerten um ganze 42 Prozent, verglichen mit den Senioren mit niedrigsten Plasma-Lutein-Werten, reduziert war. In ähnlicher Weise hatten die Probanden mit den höchsten Zeaxanthin-Konzentrationen ein um 41 Prozent vermindertes Gefährdungspotential für die Ausbildung eines Katarakts.

Die Autoren der Studie schlussfolgern, dass hohe Plasma-Lutein und Zeaxanthin-Konzentrationen mit einer signifikant erhöhten Wahrscheinlichkeit für die Erhaltung gesunder klarer Augenlinsen bei älteren Menschen assoziiert ist. Die Forscher merkten an, dass sowohl Lutein als auch Zeaxanthin die liposomalen Membranen vor lichtinduziertem oxidativen Stress schützen. Dabei zeige sich Zeaxanthin besonders effektiv beim Schutz vor Lipidoxidation der Zellmembranen. „Das Verhältnis von Zeaxanthin zu Lutein war in der Linse deutlich höher als im Blutplasma, was darauf hindeutet, dass die Linse des Auges hauptsächlich Zeaxanthin akkumuliert.“ erklärten die Verantwortlichen der Untersuchung abschließend.

Die aktuelle Studie bestärkt eine stetig wachsende Expertenschaft, die die Rolle von Carotinoiden, insbesondere Lutein und Zeaxanthin, für die Augengesundheit und hinsichtlich der Prävention degenerativer Augenerkrankungen herausstellen.

Quelle: Karppi J, Laukkanen JA, Kurl S.: Plasma lutein and zeaxanthin and the risk of age-related nuclear cataract among the elderly Finnish population. Br J Nutr. 2011 Aug 30. Published Online Ahead of Print.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Katarakt

Cranberry sorgt für freie Gefäße und verbessert Herzgesundheit

"Superbeeren" Cranberries stärken Herz und Gefäße: Die kleinen dunkelroten Beeren enthalten hohe Mengen an Anthocyanen (Flavonoide), die zur Gruppe der Polyphenole zählen. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind wirkungsvolle Antioxidantien und können für die Gesunderhaltung des Herzens und verbesserte Gefäßfunktionen sorgen.

Die tägliche Aufnahme von Cranberry verbessert die Gefäßfunktionen und besitzt herzschützendes Potenzial – wie zwei im American Journal of Clinical Nutrition und dem Journal of Functional Foods veröffentlichte Studien ergaben.

Obwohl die Großfrüchtige Moosbeere – oder einfach Cranberry – eher dafür bekannt ist, Infektionen der Harnwege zu bekämpfen, fanden Wissenschaftler in der jüngeren Vergangenheit heraus, dass Cranberries ebenfalls bemerkenswerte herz- und gefäßschützende Wirkungen besitzen. Weiterlesen