Archiv der Kategorie: essentielle Mikronährstoffe

Zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe sind gut für ungeborenes Kind

Erhält der Körper nicht die ausreichende Menge ALLER Nahrungsbestandteile - Makro- und Mikronährstoffe - spricht der Fachmann von Mangelernährung. Der mangelernährte Organismus kann nicht mehr optimal funktionieren. Wachstums- und Regenerationsprozesse sind gestört und der Körper entwickelt verschiedene Mangelerkrankungen.

Die Supplementierung von Mikronährstoffen, sprich Vitaminen und Mineralstoffen, während der Schwangerschaft fördert das spätere Wachstum des ungeborenen Kindes. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des Prinz Leopold Institut für Tropenmedizin in Antwerpen, Belgien (ITM).

Die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Dominique Roberfroid untersuchten die Auswirkung einer Supplementation mit 15 ausgewählten Vitaminen und Mineralstoffen bei 1.500 schwangeren Frauen zweier Gesundheitszentren in Burkina Faso. Roberfroid und seine Kollegen teilten die 1.500 schwangere Frauen in zwei Gruppen ein: Die Hälfte der Teilnehmerinnen erhielt eine tägliche Ergänzung aus 15 miteinander kombinierten Mikronährstoffen, die zweite Gruppe erhielt „lediglich“die von der WHO empfohlene Nahrungsergänzung mit Eisen und Folsäure.
Die Auswetung der Ergebnisse machte für die Wissenschaftler erkennbar, dass die Säuglinge der Gruppe mit der umfassenden Mikronährstoffergänzung im Durchschnitt signifikant schwerer waren. Zudem konnten die Forscher eine lineare Dosis-Wirkung-Beziehung feststellen: Die positiven Effekte einer Mikronährstoff-Ergänzung auf das spätere Wachstum zeigten sich kumulativ, so das wissenschaftliche Team. Um so früher in der Schwangerschaft mit einer Multi-Ergänzung begonnen wurde, desto deutlicher zeigten sich die Effekte.
Bis jetzt bestand die Annahme, dass eine Mikronährstoffsubstitution vor allem für werdende Mütter wichtig ist, so Dr. Roberfroid, Leiter der Studie. Die neuen Erkenntnisse sprächen jedoch dafür, dass eine Nährstoffergänzung gleichfalls für das Wachstum und die Entwicklung des Ungeborenen von großer Bedeutung ist.

Mikronährstoff-Mangel in Entwicklungsländern

Mikronährstoffe sind essentielle Nährstoffe. Bereits bei einer geringen Unterversorgung, beispielsweise bei Folsäure, Eisen, Kupfer, Jod, Selen, Zink oder dem B-Vitamin-Komplex sind die Konsequenzen für den Organismus gravierend. In Schwellen- und Entwicklungsländern mit niedrigen und mittleren Einkommen ist die Ernährung werdender Mütter oft von geringer Qualität. Dies führt zu weitverbreiteten Wachstumsstörungen des Fötus im Mutterleib und erhöht das Risiko für Erkrankungen im späteren Leben des ungeborenen Kindes.
Aufgrund der kumulativen Wirkung empfehlen die Forscher mit einer Ergänzung mit Mikronährstoffen während einer Schwangerschaft so früh wie möglich – im besten Falle bereits vor der Empfängnis – zu beginnen.

Quelle: Roberfroid et al.: Prenatal Micronutrient Supplements Cumulatively Increase Fetal Growth. The Journal of Nutrition Volume 142, Number 3, Pages 548-554, doi: 10.3945/​jn.111.148015J.

Weiterführende Quelle: Wikipedia-Eintrag zu Vitaminmangel

Multivitamine können Kurzzeitgedächtnis wesentlich verbessern

Gedächtis- und Konzentrationsstark bis in hohe Alter: Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Aufnahmen von Vitaminen und anderen essentiellen Mikronährstoffen den Abbau unseres geistigen Leistungspotentials im Alter wesentlich mitbestimmt.

Laut einer neuen australischen Meta-Analyse könnte die tägliche Ergänzung mit einem Multivitamin-Präparat signifikant positive Effekte auf das Kurzzeitgedächtnis haben. Dieses Studienergebnis veröffentlichte ein Forschungsteam der Monash University and Swinburne University of Technology im renommierten Fachblatt Journal of Alzheimer’s Disease.

Das wissenschaftliche Team um Natalie Grima hatte in ihrer systematischen Übersichtsstudie die Daten von zehn randomisierten placebo-kontrollierten Studien mit insgesamt 3.200 Teilnehmern ausgewertet. Ziel der Untersuchung war es zu überprüfen, inwieweit ein möglicher günstiger Einfluss von Multivitamin-Präparaten auf bestimmte Messgrößen des geistigen Leistungsvermögen besteht. Die Probanden der Studie hatten mindestens einen Monat lang ein Multi-Ergänzungspräparat eingenommen. Die ausgewerteten Daten zeigten, dass eine tägliche Multivitamin- und Mineral-Ergänzung zu einer Verbesserung der kognitiven Gedächtnisfähigkeit und des geistigen Vermögens zur kurzfristigen Informationsspeicherung und -verarbeitung führt. Bereits ähnliche Ergebnisse lieferten Daten einer jüngst pulizierten Untersuchung, die eine Rolle für eine tägliche Supplementierung mit einem Multi-Produkt in der Verbesserung der Gedächtnisleistung bei älteren Frauen belegte. Bei männlichen Probanden führte die Vitalstoffergänzung zu einer gesteigerten geistigen Wachsamkeit und einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden. Abschließend halten die Wissenschaftler fest, dass eine erhöhte Mikronährstoffversorgung für das optimale Funktionieren des Gehirns und des Zentralen Nervensystems unerlässlich ist.

Gesteigerter Vitaminbedarf im Alter

Der Rückgang der kognitiven Leistungsfähigkeit und der Gehirnfunktionen ist kein plötzlicher Vorgang sondern vollzieht sich langsam und unbemerkt. Eine mangelhafte Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, antioxidativen Mikronährstoffen und essenziellen Fettsäuren ist für das Nachlassen der Gehirnfunktionen insbesondere bei Senioren einer der zentralen ursächlichen Faktoren. Einerseits geht die Fähigkeit, Mikronährstoffe aus der Nahrung zu resorbieren, mit steigendem Lebensalter zurück. Zugleich ist jedoch der Vitalstoffbedarf des Gehirns bei älteren Menschen deutlich erhöht. Das alternde Gehirn benötigt neben B-Vitaminen sowie den Nervenmineralien Magnesium und Calcium insbesondere Antioxidanien und Omega-3-Fettsäuren. Der Grund liegt in dem antioxidativen Schutz dieser Nährstoffe: Mehr als 50 % des menschlichen Gehirns bestehen aus Fetten, die leicht oxidieren und ausgesprochen anfällig für die Schädigung durch freie Radikale sind. Gehirnschützende Mikronährstoffe sind daher neben den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA die Antioxidanten Vitamin E, Vitamin C, Alpha-Liponsäure und Coenzym Q10.

Quellen:

  • Grima N. A. et al. The Effects of Multivitamins on Alzheimer’s Disease. Published online ahead of print, doi: 10.3233/JAD-2011-111751 February 2012.
  • Macpherson H. et al. Memory improvements in elderly women following 16 weeks treatment with a combined multivitamin, mineral and herbal supplement: A randomized controlled trial. Psychopharmacology. 2012; 220 (2):351–365.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Antioxidantien

Vitamin-B12-Mangel fördert Depression

Chronische Stimmungstiefs können häufig durch Vitaminmangel verursacht werden. In diesen Fällen helfen Vitamin B12 und Co. im Kampf gegen Depressionen.

Zwei unterschiedliche Studien liefern neue einschlägige Belege dafür, dass ein Mangel an Vitamin B12 bei an Depression leidenden Patienten, dazu führt, dass diese nicht oder nicht adäquat auf einen Behandlungsversuch mit Antidepressiva ansprechen. Nach einer nachfolgenden Supplementierung mit Cobalamin (Vitamin B12) stellte sich fast direkt ein therapeutisch messbarer Erfolg der Medikation ein. Unter psychiatrischen Fachärzten ist bekannt, dass Depressionen signifikant häufig mit einem Vitamin-B12-Mangel assoziiert sind. Die Studien bestärken die Fachmeinung, dass Patienten mit Depressionen, die nicht auf Antidepressiva ansprechen, grundsätzlich auf einen möglicherweise bestehenden Vitamin-B12-Mangel geprüft und gegebenenfalls behandelt werden sollten.
Wie Untersuchungen des wissenschaftlichen Forschungsteam des finnischen Kuopio University Hospitals ergaben, hatte eine Vitamin-B12-Supplementierung bei Depression eine positive Wirkung auf den Therapieerfolg der Patienten. Behandelte mit hohen Vitamin-B12-Werten reagierten deutlich besser auf eine Behandlung mit Antidepressiva. Über sechs Monate lang wurden115 ambulante an Depression leidende Patienten mit Antidepressiva behandelt und entsprechend ihrer Reaktion auf die Medikation anzusprechen, in drei Gruppen eingeteilt: gar nicht, nicht und teilweise angesprochen. Die Vitamin-B12-Plasmawerte wurden am Anfang sowie gegen Ende der Therapie im Blut gemessen. Die Messwerte zeigten, dass Patienten, die gut auf die Behandlung mit Antidepressiva reagierten, höhere B12-Werte im Blut aufwiesen, als die Behandelten, die nicht oder wenig auf die Behandlung reagierten. In einer weiteren Studie sprachen zwei männliche Probanden, die eine langjährige Geschichte an Depression aufwiesen, nicht auf einen Therapieversuch mit den gängigen Antidepressiva an. Die Blutanalyse ergab, dass beide vegetarisch lebenden Studienteilnehmer niedrige Vitamin-B12-Level aufwiesen. In beiden Fällen konnte durch eine Supplementierung mit Vitamin B12 eine deutliche Verbesserung der Symptome erzielt werden. Vitamin-B12-Mangel hat auf das Nervensystem eine Reihe von tiefgreifenden Auswirkungen. So können depressive Neigungen, Schlafstörungen, kognitive Wahrnehmungsstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Burnout, Antriebslosigkeit sowie degenerative neurologischen Krankheiten wie Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson Symptome und Folgeerscheinungen eines Vitamin-B12-Mangels sein.

Mangel an “Nervenvitamin” B12 – Wer ist gefährdet?

Risikogruppen für einen Vitamin-B12-Mangel sind neben Menschen mit einer rein vegetarischen Ernährungsweise, vor allem ältere Menschen. Zudem haben Personen mit chronischen Darm- oder Lebererkrankungen sowie Alkoholiker ein erhöhtes Gefährdungspotential. Darüber hinaus beeinträchtigen bestimmte Medikamente die Resorption von Vitamin B12 und führen häufig zu einem chronischen Vitamin-B12-Mangel.

Quellen:

  • Natasha Kate et al.: Does B12 deficiency lead to lack of treatment response to conventional antidepressants?; Psychiatry (Edgemont) 2011; 7(11): 42-44
  • Psychiatry, Nov 2011;7(11):42-44. PMID: 21191533, by Kate N, Grover S, Agarwal M. Department of Psychiatry, Postgraduate Institute of Medical Education and Research, Chandigarh, India.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Vitamin B12

Vitamin A und Carotinoide können Risiko für schwarzen Hautkrebs senken

Carotinoide, die Vitaminvorstufe von Vitamin A („Provitamin A), sind wirkungsvolle Antioxidantien. Für die Haut von besonderer Bedeutung sind die Carotinoide Beta-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und Asthaxanthin. Sie neutralisieren freie Radikale, die durch UVA- und UVB-Strahlen des Sonnenlichts entstehen. Carotinoide sowie Vitamin A können dadurch das Risiko für die Entwicklung des malignen Melanoms (Hautkrebs) um bis zu 40 % reduzieren.

Eine tägliche Nahrungsergänzung mit Vitamin A oder Carotinoiden (Provitamin A) kann laut neuen Forschungsergebnissen das Risiko, am gefürchteten Melanom, dem tödlichen Hautkrebs, zu erkranken, um bis zu 40 Prozent senken.

Eine im Journal of Investigative Dermatology aktuell veröffentlichte US-amerikanische Studie ergab, dass eine Supplementierung mit Retinol bei Frauen, Schutz gegen die Entwicklung der bösartigen Form des Hautkrebses, bietet. Frühere epidemiologische Studien lieferten bereits Belege für chemopräventive Effekte gegen Melanome durch die Einnahme von Vitamin A und Carotinoiden.
Das Forschungsteam um Dr. Maryam Asgari untersuchte daraufhin über einen Zeitraum von 6 Jahren 69.635 Menschen im Durchschnittsalter von 62 Jahren, die an der VITamins And Lifestyle (VITAL)-Studie teilnahmen. Die Wissenschaftler prüften dabei einen möglichen Zusammenhang der Bildung eines bösartigen Hautkrebses (Melanom) und der Zufuhr von Vitamin-A-Präparaten. Nach fünf Jahren hatten 566 Menschen ein Melanom entwickelt. Dabei stellten die Forscher fest, dass diejenigen Teilnehmer, die in den vergangen Jahren eine Vitamin-A-Form ergänzt hatten (Retinol oder die Provitamin-Form als Carotinoide), ein um 40 Prozent reduziertes Risiko für die Entwicklung eines bösartigen Hautkrebses aufwiesen. Die schützende Wirkung war bei den weiblichen Probanden signifikant stärker ausgeprägt, was für Dr. Maryam Asgari darauf hinweist, dass Männer empfänglicher für UV-bedingte Hautschädigungen sind.

„Schwarzer Hautkrebs“ – das maligne Melanom

Das maligne Melanom, schwarzer Hautkrebs genannt, ist die bösartigste Form von Hautkrebs. Das Melanom geht von den so genannten Melanozyten, das sind die pigmentbildenden Zellen der Haut oder Schleimhaut, aus. Zu den Hauptursachen zählen regelmäßige UVA- und UVB-Belastung durch Sonnenlicht, fehlender Hautschutz (innerlich und äußerlich) sowie genetische Veranlagung. UVA- und UVB-Strahlen des blauvioletten Lichts erzeugen beim Eindringen in die Haut freie Radikale, die die Hautzellen irreversibel schädigen. In Deutschland erkranken jährlich 14.000 Menschen am Melanom, davon fast 8.000 Frauen und etwa 6.000 Männer.

Hautschutz durch Provitamin A

Über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommene Carotinoide, vorrangig Beta-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und Lycopin, erhöhen die Hautpigmentierung und schützen die Hautzellen vor der Schädigung durch aggressive Sauerstoffradikale – insbesondere dem zellschädigenden Singulettsauerstoff. Schrieb man früher namentlich Beta-Carotin die zentrale Hautschutzfunktion zu, empfehlen Dermatologen und Onkologen nach neueren Forschungserkenntnissen eine Supplementierung mit natürlichen Carotingemischen.

Quelle: Asgari M. M. et al.: Association of Vitamin A and Carotenoid Intake with Melanoma Risk in a Large Prospective Cohort. Journal of Investigative Dermatology. Published March 2012.

Weiterführende Quelle: Wikipedia-Eintrag zu Hautkrebs

Regelmäßige Multivitamin-Ergänzung kann Darmkrebsrisiko senken

Da die Symptome lange Zeit unauffällig sind, wird Darmkrebs oft erst in einem späten Stadium erkannt. Dies führt zu jährlich 30.000 Todesfällen in Deutschland. Viele Vitamine und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe besitzen eine antikanzerogene Wirkung und bieten damit vorbeugend ein hohes natürliches Schutzpotential gegen eine Krebsentstehung. Da die Mehrheit der Bevölkerung über ihre Ernährung zu wenig dieser Schutzstoffe aufnimmt, könnten nach neuesten Studien viele Menschen von einer täglichen Nahrungsergänzung an protektiven Mikronährstoffen profitieren.

Die tägliche Ergänzung mit einem ausgewogenen Multipräparat mit Vitaminen und Mineralstoffen trägt dazu bei, das gesundheitliche Risiko für die Entwicklung von Dickdarmkrebs (Kolorektales Karzinom) signifikant zu senken. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die in der kanadischen Fachzeitschrift Canadian Journal of Physiology and Pharmacology (CJPP) veröffentlicht wurde.

“Die aktuelle Studie liefert wichtige Anhaltspunkte für zukünftige Forschungsrichtungen, da es die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen für die Krebsvorsorge aufzeigt.” kommentiert Dr. Grant Pierce, Herausgeber des Fachblatts CJPP, die vorliegende Untersuchung. Die Wissenschaftler fütterten Ratten über einen Zeitraum von 32 Wochen mit einer fettreichen Kost (20 % Fett). Die Ratten wurden in sechs Gruppen unterteilt, denen unterschiedliche Kombinationen von Vitaminen und Mineralstoffen beigefüttert wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass Ratten, deren Ernährung einen hohen Fett- sowie niedrigen Ballaltstoffanteil aufwies und denen keine Multi-Eränzung zugefüttert wurden, eine signifikante (um 84%) höhere Bildung von Krebsvorstufen aufwiesen, verglichen mit Ratten, die eine tägliche Multivitamin- und Mineralstoff-Ergänzung erhielten. Die Forscher schlussfolgern, dass “die regelmäßige Ergänzung mit einem Multivitamin- und Mineralstoffpräparat das chemopräventive Potential gegen Krebsentwicklung synergistisch vermindert und damit, das Risiko für die Ausbildung eines Darmkrebs verringern kann.”

Darmkrebs – Deutschland zweithäufigste Krebsart

Darmkrebs ist für beide Geschlechter derzeit die zweithäufigste Krebsform in Deutschland. Jedes Jahr erkranken über 70.000 Menschen an Darmkrebs, nahezu 30.000 Todesfällen jährlich verzeichnet die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister. Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, beträgt etwa 6 Prozent, das Risiko für einen Krebstod infolge von Darmkrebs liegt derzeit bei 2,5 – 3 Prozent. Risikofaktoren für Darmkrebs sind neben hohem Alter (90 Prozent der Dickdarm-Krebsfälle treten ab dem 50. Lebensjahr auf) die Ernährungsweise. Dabei sind die wichtigsten Ernährungsfaktoren ein zu niedriger Ballaststoffanteil, zu viel gesättigte Fettsäuren (rotes Fleisch, Wurstwaren) und zu wenig unverarbeitete Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse. Dies erhöht die Gefahr der Unterversorgung an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen mit antikanzerogenem Schutzpotential.

Quelle: Albert Baskar Arul, Ignacimuthu Savarimuthu, Mohammed A. Alsaif, Khalid S. Al Numair: Multivitamin and mineral supplementation in 1,2-dimethylhydrazine induced experimental colon carcinogenesis and evaluation of free radical status, antioxidant potential, and incidence of ACF. Canadian Journal of Physiology and Pharmacology, 2012.

Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Darmkrebs (Kolorektales Karzinom)