Archiv der Kategorie: Vitalstoffe

Flavonoide verlangsamen den geistigen Verfall bei Senioren

Beeren besitzen einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere den Flavonoiden. Diese pflanzeneigenen Schutz- und Farbstoffe schützen die Körperzellen vor Schädigungen, wirken antimikrobiell und entzündungshemmend und beugen degenerativen Erkrankungen vor.

Eine regelmäßige Zufuhr an Flavonoiden aus Beerenfrüchten, kann den Rückgang der kognitiven Leistungsfähigkeit bei weiblichen Senioren um rund zweieinhalb Jahre verzögern.

Diese Forschungsergebnisse entstammen einer amerikanischen Langzeitstudie, die aktuell im Annals of Neurology, dem Fachblatt der American Neurological Association and Child Neurology Society, veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler wiesen nach, dass die erhöhte Aufnahme an Flavonoiden, im Besonderen Anthocyanidine aus Beerenfrüchten, mit einer Stärkung der Hirnleistung bei älteren Frauen und einer verminderten geistigen Degeneration assoziiert war. Weiterlesen

Vitamin A kann Glaukom-Risiko senken

Den Durchblick bewahren: Die Aufnahme natürlicher Carotinoide (Beta-Carotin, Lutein, Zeaxanthin) in adäquater Dosierung führt dazu, dass sich die Schutzstoffe in der Netzhaut anreichern und die lichtempfindlichen Fotorezeptoren gegenüber oxidativen Schäden durch blaues Licht geschützt werden.

Eine ergänzende Zufuhr mit Vitamin A oder seiner entsprechenden Provitamin-Form Beta-Carotin kann das Risiko, am so genannten Offenwinkelglaukom zu erkranken, halbieren. Dies ist das Ergebnis einer aktuell veröffentlichten niederländischen Doppelblind-Studie.
Untersuchungsgegenstand der Studie war die Frage, inwiefern bestimmte Mikrönährstoffe mit nachgewiesenem antioxidativen oder durchblutungsfördernden Potential die Entwicklung eines Grünen Stars (Glaukom) beeinflussen können. Dafür untersuchte das wissenschaftliche Team unter der Leitung von Wishal D. Ramdas 3.502 Studienteilnehmer über 55 Jahren auf Ihre Ernährungsweise sowie das Auftreten eines Offenwinkelglaukoms während der Untersuchungsperiode von fast 10 Jahren (9,7 Jahre). Die Auswertungen aller Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, mit einer hohen Zufuhrmenge an so genannten Retinol-Äquivalenten (Vitamin A oder oder seinem Äquivalent Beta-Carotin) ein halb so geringes Risiko aufwiesen, ein Offenwinkelglaukom zu entwickeln, als die Probanden mit einer niedrigen Aufnahme an Retinol-Äquivalenten. Weiterlesen

Cranberry sorgt für freie Gefäße und verbessert Herzgesundheit

"Superbeeren" Cranberries stärken Herz und Gefäße: Die kleinen dunkelroten Beeren enthalten hohe Mengen an Anthocyanen (Flavonoide), die zur Gruppe der Polyphenole zählen. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind wirkungsvolle Antioxidantien und können für die Gesunderhaltung des Herzens und verbesserte Gefäßfunktionen sorgen.

Die tägliche Aufnahme von Cranberry verbessert die Gefäßfunktionen und besitzt herzschützendes Potenzial – wie zwei im American Journal of Clinical Nutrition und dem Journal of Functional Foods veröffentlichte Studien ergaben.

Obwohl die Großfrüchtige Moosbeere – oder einfach Cranberry – eher dafür bekannt ist, Infektionen der Harnwege zu bekämpfen, fanden Wissenschaftler in der jüngeren Vergangenheit heraus, dass Cranberries ebenfalls bemerkenswerte herz- und gefäßschützende Wirkungen besitzen. Weiterlesen

Soja-Isoflavone helfen den Blutdruck zu senken

In Deutschland stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 45 % die häufigste Todesursache dar. Bluthochdruck gilt dabei als einer der Haupt-Risikofaktoren. In Europa leiden 44 % der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 79 Jahren an zu hohen Blutdruckwerten, Deutschland führt die Statistik mit 55 % an. Eine tägliche Aufnahme an Isoflavonen kann dabei helfen, die Blutdruckwerte wieder auf ein adäquates Niveau abzusenken.

Die tägliche Aufnahme an Soja-Isoflavonen kann dazu beitragen, den Blutdruckwert signifikant zu senken. Dieses Ergebnis lieferte eine der Columbia Universität in New York durchgeführte und auf der 61. Jahrestagung der Cardiology Scientific Session (ACC) vorgestellte Studie.

Das wissenschaftliche Team um Safiya Richard analysierte die Daten von 5.115 afroamerikanischen und weißen Amerikanern im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die im Rahmen der CARDIA-Studie erhoben wurden. Die zur Risiko-Evaluierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei jungen Erwachsenen durchgeführte Kontrollstudie begann 1985. Über einen Studienzeitraum von 20 Jahren wurden die Lebensgewohnheiten und Blutdruckwerte der Probanden in regelmäßigen Intervallen dokumentiert. Die Datenauswertung zeigte, dass Studienteilnehmer mit einer geringen Isoflavon-Zufuhr von weniger als 0,33 mg pro Tag signifikant höhere systolische Blutdruckwerte aufwiesen (5,52 mmHg) als Teilnehmer mit einer Isoflavon-Aufnahme von mehr als 2,5 mg pro Tag. Weiterlesen

Curcumin könnte zur Parkinson-Prävention beitragen

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronisch-degenerative Erkrankung, bei Nervenzellen und ihre Ausläufer in bestimmten Teilen des Gehirns absterben. Rund 150 bis 200 von 100.000 Menschen erkranken an Parkinson. Jährlich werden etwa 75.000 neue Fälle in Europa diagnostiziert. Zwar betrifft Morbus Parkinson mehrheitlich Menschen über 60 Jahren, sie kann jedoch auch in jüngeren Jahren auftreten. Die Parkinson-Forschung untersucht derzeit eine Reihe an Vital- und Phytostoffen, die in der komplementären Behandlung eine Rolle spielen könnten.

Curcumin, eine im Gewürz Kurkuma (Curcuma longa) enthaltene Pflanzenverbindung, verhindert die Verklumpung von Eiweißmolekülen und könnte in der Parkinson-Behandlung und Vorbeugung künftig eine Rolle spielen. Das haben Basir Ahmad und seine Kollegen von der Michigan State University in einer im Journal of Biological Chemistry veröffentlichten Studie herausgefunden.

Wie die Parkinson-Forschung der letzten Jahre offenbarte, bilden so genannte Alpha-Synuclein-Proteine ​​im Gehirn durch Aggregation (Verklumpen) die erste Stufe bei der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson- und Alzheimer-Erkrankung. Winzige Eiweiß-Verklumpungen setzen sich inmitten der Gehirnzellen ab. Stauen sich diese Verdickungen massiv an den Nervenenden, den Synapsen, wo die Signalreiz-Weiterleitung stattfindet, kommt es zum Verlust von Nervenverbindungen. Die Folge ist ein kontinuierlicher krankhafter Abbau von Nervenzellen, der zu schleichenden Ausfallerscheinungen führt. Neben der Parkinson-Erkrankung sind auch bestimmte Demenzformen (z. B. Alzheimer-Demenz) von diesen Eiweißablagerungen gekennzeichnet. Weiterlesen