Archiv der Kategorie: Depressionen

Perilla (Alpha-Linolensäure)

Perilla (Perilla frutescens): Reichste Pflanzenquelle für Alpha-Linolensäure

Beschreibung

Das Samenöl des Lippenblütlers Perilla (Perilla frutescens) ist seit einigen Jahren bekannt als eine der reichhaltigsten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren und insbesondere der wichtigen Alpha-Linolensäure. Die Alpha-Linolensäure, genannt ALA (engl. alpha-linolenic acid), kann als so genannte essentielle Fettsäure nicht vom Körper hergestellt werden und muss daher über Alpha-Linolensäure-reiche Nahrungsmittel oder Supplementierung zugeführt werden. Da der ALA eine besondere Schutzfunktion für das Kreislauf- und Gefäßsystem zukommt, wird Personen mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko die Aufnahme der Alpha-Linolensäure besonders empfohlen. Über komplexe Umbauprozesse dient ALA als Ausgangsstoff zur Bildung spezieller Gewebs-Botenstoffe, so genannter Prostaglandine. Diese körpereigenen Stoffe sind notwendig zur Regulierung verschiedener Mechanismen und Systeme wie u.a. der Blutzirkulation und Fließfähigkeit des Blutes, des Blutfett-Status (auch Cholesterin-Status) und des Blutdrucks.
Das nach gegenwärtigem Wissensstand angestrebte Verhältnis der Omega-6- und Omega-3-Aufnahme von 5 : 1 (es sollten „nur“ etwa fünfmal mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden) wird mit der herkömmlichen westlichen Ernährungsweise weit verfehlt: Die Fettaufnahme liegt im Durchschnitt bei 10 : 1 (Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren). Die meisten in der Küche eingesetzten Speiseöle liefern ein ungünstiges Verhältnis der essentiellen Fettsäuren. Die häufig verwendeten Sonnenblumen-, Distel-, Maiskeim- und Olivenöle enthalten zwar reichlich Omega-6 und Omega-9-Fettsäuren, jedoch zu geringe Mengen Omega-3-Fettsäuren. Durch die gezielte Ergänzung der Ernährung mit ALA (am besten in Kombination mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA) kann ein Ausgleich geschaffen und ein gefäß- und kreislaufschützendes Fettsäureverhältnis gefördert werden.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems
• Senkung erhöhter Blutdruckwerte
• Senkung erhöhter Blutfettwerte
• Linderung von Entzündungsprozessen
• Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis)
• Verbrennungen (Wundheilung)
• Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Unterstützung des Kreislauf- und Gefäßsystems
Ein ausgewogenes Verhältnis bei der Aufnahme von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist wichtig für verschiedenste Körpermechanismen, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit notwendig sind. Ein ungünstiges Fettsäure-Verhältnis trägt zur Entwicklung von Krankheiten bei, während eine angemessene Balance zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt. Ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung sowie Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Austausch von gesättigten Fettsäuren durch ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) wie der ALA in der Ernährung. Hierdurch verringern sich Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin-(Blutfett)werte und Arteriosklerose signifikant. Die ALA verbessert zudem die Fettsäurezusammensetzung der Zellmembranen und hält so die Gefäßwände elastischer und stabiler gegenüber Schädigungen, die den Grundstein für Arteriosklerose und rigiden Gefäßen legen.

Senkung erhöhter Blutdruckwerte
Eine Umstellung der Ernährung auf eine Omega-3-reiche Ernährungsweise, auch mit Hilfe von gezielter Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren, senkt erhöhte Blutdruckwerte bei Hypertonikern signifikant.

Senkung erhöhter Blutfettwerte

Das Fettsäuremuster des Perilla-Öls hat einen günstigen Einfluss auf den Fettstoffwechsel. Speziell der hohe Gehalt an ALA vermag die Triglycerid-, LDL- und Gesamt-Cholesterinwerte zu senken und das HDL/LDL-Verhältnis zu verbessern. Dies ist ein wichtiger Faktor für „glatte“, heißt elastische, und stabile Gefäßwände.

Linderung von Entzündungsprozessen
Omega-3-Fettsäuren reduzieren über die Bildung entzündungshemmender Eicosanoide grundsätzlich alle Entzündungsprozesse im Körper, hingegen neigen viele Omega-6 Fettsäuren zur Förderung einer Entzündung. Alle chronischen Erkrankungen, die mit Entzündungsprozessen verbunden sind, zum Beispiel degenerative (= durch Verschleiß, nicht genetisch bedingte) Gelenkerkrankungen, Gefäßerkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen werden daher günstig von einer Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren beeinflusst.

Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis)
Klinische Studien zeigen, dass die Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren zu einem Rückgang von entzündlichen Gelenkschmerzen, morgendlicher Steifigkeit und zu einer Verbesserung der Mobilität führt. In vielen Fällen kann damit die Medikation reduziert werden.

Verbrennungen (Wundheilung)
Essentielle Omega-3-Fettsäuren werden auch zur Förderung der Wundheilung bei Brandwunden eingesetzt. Sie fördern ein gesundes, heilungsförderndes Gleichgewicht von Proteinen.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Menschen mit Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, weisen mehrheitlich eine Unterversorgung an Omega-3-Fettsäuren auf. Erste Studien zeigten, dass die Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren die Symptome von entzündlichen Darmerkrankungen reduzieren konnten.

Weitere Einsatzgebiete

Migräne, Psoriasis (Schuppenflechte), Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS), Glaukom (Grüner Star)


Wirkstoffe

Das Öl der Perillasamen enthält 60 Prozent Alpha-Linolensäure (ALA).

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Eine optimale Aufnahme an Alpha-Linolensäure kann durch eine tägliche Ergänzung von 1.000 bis 1.500 mg Perilla-Öl erreicht werden, die am besten auf die Mahlzeiten verteilt wird.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme

Deutliche Effekte der Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren auf verschiedene Parameter wie z.B. den Fettstoffwechsel (Blutfettwerte) werden nach 6 bis 8 Wochen beobachtet.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Perilla (Perilla frutescens)

Perilla-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Omega-3-Fettsäuren

Tiefsee-Fisch: Hauptquelle für wertvolle Omega-3-Fettsäuren, den Bestandteilen unserer Zellwände

Beschreibung

Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (zusammen mit Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren). Omega-3-Fettsäuren erfüllen wichtige Funktionen im Körper. Da sie lebensnotwendig sind und vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können, sind sie essentiell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
Die Omega-3-Fettsäuren erfüllen unentbehrliche Funktionen und besitzen in der Prävention und Therapie beinah aller chronisch-degenerativer Erkrankungen, der so genannten Zivilisationserkrankungen, ein hohes Potential.
Mehr als 9.000 klinische Studien wurden bislang über ihre Wirkungen durchgeführt. Sie sind Bestanteil der Zellmembranen, spielen eine bedeutende Rolle im Herz-Kreislauf-System sowie bei der Bildung von Nervenzellen, schützen die Netzhaut und übernehmen Regulierungsfunktionen für verschiedenste Prozesse des Körpers.

Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören:
• Docosahexaensäure (DHA, docosahexaenoic acid)
• Eicosapentaensäure (EPA, eicosapentaenoic acid)
• Alpha-Linolensäure (ALA, alpha-linolenic acid)

Die Alpha-Linolensäure ist eine Vorstufe von DHA und EPA. Sie stammt aus pflanzlichen Quellen und ist in bestimmten Pflanzenölen enthalten (höchste Konzentration im Perilla-Öl).
Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure stammen vor allem aus Kaltwasser-Fettfischen.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Bestandteil der Zellwände
• Bildung von Botenstoffen (Eicosanoiden)

Bestandteil der Zellwände
Omega-3-Fettsäuren sind unentbehrliche Bausteine jeder Zellmembran. In den Phospholipiden eingebaut dienen sie der Stabilisierung und Fluidität (Fließfähigkeit) der Zellmembran und ermöglichen damit die Zellfunktionen. Phospholipide sind in jeder Körperzelle, besonders hochkonzentriert in den Nervenzellen zu finden.

Bildung von Botenstoffen (Eicosanoide)
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Ausgangsstoffe für die Bildung von Eicosanoiden. Diese hormonähnlichen Reglersubstanzen senden in ihrer Funktion als Botenstoffe Signale an verschiedenen Körperzellen. Hierdurch nehmen sie Einfluss auf eine Vielzahl biologischer Prozesse und Systeme im Körper. Unter anderem regulieren sie Blutdruck, Blutgerinnung, Entzündungsprozesse, Immunreaktionen und Verdauungsvorgänge.
Aus diesen Aufgaben der Omega-3-Fettsäuren ergeben sich eine Vielzahl an Einsatzbereichen zur Vorbeugung und ergänzenden Behandlung. Hier davon die wichtigsten:

Ausgewählte Anwendungsbereiche
• Herz-Kreislauf-Schutz
– Senkung erhöhter Blutfettwerte
– Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
• Chronische Entzündungen
• Rheumatische Erkrankungen
• Diabetes mellitus
• Demenz, Alzheimer
• Depression
• Schwangerschaft und Stillzeit

Herz-Kreislauf-Schutz
Eine wichtige Eigenschaft von EPA und DHA ist das Reduzieren der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und Gefäß-Erkrankungen (kardiovaskuläre Krankheiten). Omega-3-Fettsäuren senken erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte. Darüber hinaus verbessern sie die Fließeigenschaften des Blutes, verringern die Verklumpungsneigung der Blutplättchen und steuern dem Wachstum arteriosklerotischer Plaques (Gefäß-Ablagerungen) und deren Folgen, Herzinfarkt und Schlaganfall, entgegen. Die renommierte American Heart Association empfiehlt daher allen Menschen mit mehreren Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten täglich 1.000 mg EPA und DHA zu ergänzen.

Senkung erhöhter Blutfettwerte
Durch eine gesteigerte Aufnahme an Omega-3-Fettsäuren wird eine deutliche Senkung der Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerte im Blut erzielt. Dabei wird das gute HDL-Cholesterin durch Omega-3-Fettsäuren leicht erhöht und das LDL-HDL-Verhältnis verbessert.

Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
Omega-3-Fettsäuren führen zur
– Verbesserung von Blutzirkulation (Gefäßerweiterung)
– Hemmung der Blutgerinnung
– Bildung von Stickoxid zur Vasodilatation (= Gefäßentspannung)
– Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks

Die aus Omega-3-Fettsäuren gebildeten Eicosanoide (Thromboxane und Leukotriene) vermindern die Neigung zum Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessern die Fließeigenschaft des Blutes. Durch den Einbau der Omega-3-Fettsäuren in die Zellwand verbessert sich die Flexibilität der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Chronische Entzündungen
EPA und DHA verringern die Anzahl entzündungsfördernder Botenstoffe wie der so genannten proinflammatorischen Zytokine. Omega-3-Fettsäuren haben sich bei der Mehrheit der chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatischen Erkrankungen, Schuppenflechte, Neurodermitis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) als Ergänzung zur medizinischen Behandlung bewährt.

Rheumatische Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch Gelenkentzündungen, Schmerzen der Bewegungsorgane und stark eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke. Durch die Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren können Gelenksteifigkeit und Gelenkschmerzen reduziert und die allgemeine Beweglichkeit deutlich verbessert werden. Bei Betroffenen, die sehr gut mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA versorgt sind, ist eine deutliche Minderung der Symptome zu beobachten und der Schmerzmittelbedarf ist reduziert.

Diabetes mellitus
Omega-3-Fettsäuren sind für Diabetiker mehrfach wichtig: 45 Prozent aller Diabetiker sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Omega-3-Fettsäuren reduzieren alle wichtigen Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie verbessern außerdem insbesondere die Durchblutung der kleinen Kapillaren (z.B. in den Nieren und Augen) und schützen die Nervenzellen – drei Bereiche in denen Folgeerkrankungen durch jahrelangen Diabetes mellitus leider fast die Regel sind.

Demenz, Alzheimer
Die Docosahexaensäure (DHA) gilt als ein Schlüsselfaktor im Nervensystem. Das menschliche Gehirn besteht zur Hälfte aus ungesättigten Fettsäuren, bis zu 97 Prozent der vorliegenden Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar. Diese Fettsäure ist wichtig für die Tätigkeit der Synapsen, der Umschaltstellen, durch die Nervenimpulse zwischen den Nervenzellen weitergeleitet werden. Gehirnzellen brauchen ausreichende Mengen an DHA um optimal zu funktionieren.
Forscher fanden heraus, dass DHA auch der Demenz-Entwicklung entgegensteuert. Als zentrales Molekül der Alzheimer-Erkrankung wurde die Eiweißverbindung Amyloid Beta 42 identifiziert. Die Docosahexaensäure verringert die Konzentration dieses nervenschädlichen Eiweißstoffs. Daneben spielen eine Steigerung der neuronalen Leistungsfähigkeit sowie oxidative und entzündungslindernde Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren eine tragende Rolle.

Augenerkrankungen
Die Retina (Netzhaut) besteht zu 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. 93 Prozent der Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar, die ein integraler Bestandteil der Nervenzellmembranen im Auge ist. Die Omega-3-Fettsäuren hemmen die Entstehung der degenerativen Erkrankung AMD (Altersbedingte Makuladegeneration). DHA ist auch für das Augenpigment Rhodopsin essentiell, dem Sehfarbstoff, der Lichtsignale aufnimmt und damit das Sehen möglich macht.

Depression
In verschiedenen klinischen Studien zeigten sich die Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren in den Zellmembranen depressiver Menschen gegenüber denen von Gesunden deutlich erniedrigt. Gleichzeitig wurden bei den Betroffenen Störungen in der körpereigenen Herstellung ungesättigter Fettsäuren beobachtet. Auch bei anderen psychiatrischen Störungen wie Schizophrenie, bipolarer Störung und Manien wurde ein Mangel an Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure nachgewiesen.

Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangere und stillende Frauen sollten besonders auf eine adäquate Aufnahme von EPA und DHA achten. Sowohl der Embryo als auch der Säugling sind auf die Zufuhr von EPA und DHA angewiesen. 60 Prozent des menschlichen Gehirns gehen auf Fettsäuren zurück, wobei die Docosahexaensäure den größten Anteil ausmacht.
DHA-Mangel kann bei Frühgeborenen zu Störungen in der Entwicklung des Gehirns, des zentralen Nervensystems, des Sehvermögens und des Wachstums führen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Lern-, Erinnerungs-, Denk- sowie Konzentrationsprozesse. Defizite in der DHA-Versorgung führen im vorgeburtlichen und frühkindlichen Wachstum zu Beeinträchtigungen der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes.
Währen der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit wird eine Ergänzung von 1.000 bis 3.000 mg EPA und DHA empfohlen.

Weitere Anwendungsgebiete von Omega-3-Fettsäuren:
Asthma, Multiple Sklerose, Dysmenorrhoe, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, entzündliche Hauterkrankungen (Akne, Psiorasis), Fettleber, Hyperaktivität (ADHS), Krebs, Migräne und Prämenstruelles Syndrom.


Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• seefischarme Ernährung
• Zink-, Magnesium- und Vitamin B6-Mangel
• Alter
• Schwangerschaft und Stillzeit
• rasches Wachstum
• chronische Erkrankungen z.B.
– Fettmalabsorption
– erhöhte Blutfettwerte
– Leber- oder Gallenblasenerkrankungen
– Chronische Pankreatitis
– Entzündlich chronisch degenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Rheuma, Psoriasis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mangelsymptome

• Störung der Gedächtnis-, Denk- und Konzentrationsfähigkeit
• Depression
• verminderte Sehfähigkeit, Trockenheit und Entzündungen der Augen
• gesteigerte Entzündungsreaktionen und Infektanfälligkeit
• trockene schuppige Haut, schlechte Wundheilung, Ekzeme bei Kindern
• neurologische Erkrankungen
• erhöhte Gefahr für chronisch-degenerative entzündliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatische Erkrankungen und Allergien
• Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit/ohne Hyperaktivität (ADS/ADHS)
• Verhaltens-, Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise


Zufuhrempfehlung

Die Versorgung an Omega-3-Fettsäuren gilt in weiten Bereichen Mitteleuropas, u.a. Deutschland, als unzureichend. Da Fischmahlzeiten allein nicht die benötigen Mengen an Omega-3-Fettsäuren liefern, empfehlen Mediziner und Ernährungswissenschaftler eine zusätzliche Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren.

Die empfohlene Dosis zur Prävention liegt bei 800 bis 1.200 mg Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) pro Tag.
Therapiebegleitend und unter therapeutischer Absprache sind Gaben von mehreren Gramm gewöhnlich.
Eine tägliche Aufnahme von über 3.000 mg sollte nur nach therapeutischer Absprache erfolgen.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme

• Die Einnahme sollte zu den Mahlzeiten erfolgen.
• Therapeutische Erfolge werden nur bei langfristiger, regelmäßiger Einnahme erzielt.
• Fischöl-Präparate aus Tiefseefischen des Nordatlantiks gelten als besonders hochwertig und besitzen hohe Konzentrationen an EPA und DHA.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Omega-3-Fettsäuren

Inositol

Inositol: Wichtig für die Funktionalität des Nervensystems

Beschreibung

Inositol zählt zu den Vitaminoiden (vitaminähnliche Substanzen) und ist neben Cholin wichtiger Bestandteil des Lecithins. Inositol ist in nahezu allen Körperzellen, besonders hoch konzentriert jedoch in Leber, Gehirn, Herzmuskel, Nieren und Hoden vorhanden. Seine im Körper aktive Form wird Myoinositol genannt. Obwohl der Körper Inositol aus Magnesium und Niacin (Vitamin B3) herstellen kann, reicht dies nicht aus um den Bedarf an Inositol zu decken. Inositol muss zusätzlich über die Nahrung (oder Supplemente) aufgenommen werden. Inositol arbeitet eng zusammen mit Cholin, mit dem es sich verbindet um Lecithin zu bilden. Beide Substanzen sind damit essentielle Bestandteile der Zellmembranen (Zellwände) und für die Zellstabilität, das Nervensystem, die Übertragung von Nervenreizen und dem Fettabtransport maßgeblich. Da Inositol für einen funktionierenden Neurotransmitter-Stoffwechsel nötig ist, wird es auch zur Behandlung von psycho-neurologischen Störungen eingesetzt. Der Inositol-Spiegel kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst und gestört werden (z.B. Alkoholkonsum, Diabetes mellitus). In diesen Fällen ist eine höhere Inositol-Zufuhr von außen nötig um Mängel zu vermeiden.


Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen

• Bestandteil der Zellmembran
• Funktionalität des Nervensystems
• Synthese von Neurotransmittern
• Regulierung des Fettstoffwechsels
• Spermienbildung in den Hoden

Bestandteil der Zellmembranen
In den Zellwänden des gesamten Körpers befinden sich große Mengen Myoinositol. Es erfüllt dort strukturelle Aufgaben (Bildung von strukturgebenden Eiweißkomplexen in der Zellmembran) sowie funktionelle Aufgaben (Reizweiterleitung durch Regulierung der Natrium- und Calciumkonzentrationen in den Zellmembranen).

Funktionalität des Nervensystems
Die Übermittlung von Nervenimpulsen in den Nervenzellen wird unter anderem von Myoinositol bestimmt, das in den Zellmembranen der Nervenfasern eingelagert ist.

Synthese von Neurotransmittern
Myoinositol steuert der Bildung verschiedener wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin und Acetylcholin.

Regulierung des Fettstoffwechsels

Myoinositol reguliert sowohl den Fettstoffwechsel als auch den Fetttransport aus der Leber. Inositol-Supplemente vermögen damit Fettablagerungen in der Leber und Leberschädigungen vorzubeugen.

Spermienbildung in den Hoden
Die Hoden (Testes) enthalten besonders viel Myoinositol, da die Substanz zur Bildung und Reifung der Spermienzellen notwendig ist. Bei einem Mangel an Inositol sinkt die Anzahl reifer Spermien deutlich ab.

Anwendungsbereiche

• Diabetes mellitus
• Hoher Alkoholkonsum
• Senkung erhöhter Blutfettwerte
• Multiple Sklerose
• Depressionen
• Schlaflosigkeit
• Gedächtnisstörungen

Diabetes mellitus
Bei Diabetikern ist der Inositol-Stoffwechsel gestört da der Abbau von Inositol stark gesteigert und der Transport bei erhöhtem Blutzuckerspiegel gestört ist. In den Nervenzellen von Diabetikern sind signifikant niedrige Inositol-Werte zu messen. Das trägt zu einer schlechteren Funktion der äußeren Nervenbahnen bei. Gaben von 500 bis 3.000 mg täglich verbessern die Bewegungskoordination bei Diabetikern und schützen die Nieren und Gefäße.

Hoher Alkoholkonsum
Starker Alkoholkonsum verursacht Fettablagerungen in der Leber und Schädigungen der Leberzellen. Der Bedarf an Inositol (für Abtransport von Fett zuständig) steigt mit dem Alkoholkonsum.

Senkung erhöhter Blutfettwerte
Inositol unterstützt die Senkung von LDL-Cholesterin und die Steigerung von HDL-Cholesterin, indem es die Fette aus der Leber in die Zellen transportiert. Bei erhöhten Cholesterinwerten haben sich vor allem kombinierte Gaben von Inositol, Cholin und Niacin (Vitamin B3) bewährt.

Multiple Sklerose
Inositol ist an der körperlichen Synthese von Phospholipiden beteiligt. Phospholipide wiederum sind Fettstoffe, die zur Herstellung von Myelin, dem Baustoff für die Isolierung der Nervenwände benötigt werden. Bei Multiple Sklerose werden diese Nervenhüllen durch Entzündungen zunehmend beschädigt und zerstört. Inositol kann durch den ständigen Aufbau der Myelinschichten diesem Prozess entgegen steuern.

Schlaflosigkeit

Schlafstörungen können in vielen Fällen bereits durch die Ergänzung von Inositol, Calcium und Magnesium behoben werden.

Gedächtnisstörungen
Inositol, das bei Gesunden in großen Mengen in den Gehirnzellen vorkommt, verbessert durch Aktivierung der Neurotransmitter-Synthese die kognitiven Gehirnfunktionen wie Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit.

Depressionen
Inositol ist hilfreich in der Behandlung von Depressionen. Auch diese Eigenschaft geht auf seinen Einfluss auf den Neurotransmitter-Stoffwechsel zurück.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• Mangel an Mikronährstoffen sowie hoher Alkohol- oder Koffeinkonsum können die Inositol-Speicher leeren.
• Diabetes mellitus: Diabetiker scheiden erhöhte Mengen Inositol aus. Inositol-Ergänzungen werden für Diabetiker daher besonders empfohlen zur Normalisierung der Stoffwechselprozesse.
• Bestimmte chronische Erkrankungen: Niereninsuffizienz, Multiple Sklerose, erhöhte Blutfettwerte

Mangelsymptome
• neurologische Störungen (häufig bei Diabetikern)
• Hautrötungen
• Haarausfall
• Fetteinlagerungen in der Leber, erhöhte Blutfettwerte
• Konzentration- und Gedächtnisstörungen
• Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Depression


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Die tägliche Inositol-Aufnahme über die herkömmliche Ernährung liegt bei etwa 1 g täglich.
Als zusätzliche Nahrungsergänzung werden indikationsabhängig Mengen im Bereich von mehreren hundert Milligramm eingenommen.

Gegenanzeigen
• Bei chronischen Nierenkrankungen sollte Inositol nur nach therapeutischer Empfehlung eingenommen werden.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme
Inositol sollte möglichst zusammen mit Cholin, zur Unterstützung der Nervenfunktionen zudem mit dem B-Vitamin-Komplex eingenommen werden. Kombinierte Einnahmen von Inositol und Cholin im Verhältnis von 2:1 sind zur Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin effizient.

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Inositol

Inositol-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

 

Yams-Wurzel

Mexikanische Yams-Wurzel (Dioscorea): Quelle hochwertiger Pflanzenstoffe

Beschreibung

Die aus Mexiko stammende Yams-Wurzel (Dioscorea) wird aufgrund ihres hohen Gehalts an Diosgenin geschätzt. Diosgenin ist ein Pflanzenstoff, der die Produktion des Steroidhormons DHEA (Dehydroepiandrosteron) in den Nebennieren stimuliert. Dehydroepiandrosteron ist das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschlichen Körper. Da DHEA die universelle Vorstufe für die weiblichen und männlichen Sexualhormone vor allem Östrogen, Progesteron und Testosteron ist, wird es auch Prohhormon (oder Vorläufersubstanz) genannt. DHEA übt aber auch eigenständige Hormonwirkungen aus.
Die körpereigene DHEA-Herstellung hängt vom Lebensalter ab und geht ab dem 30. Lebensjahr bei beiden Geschlechtern gleichermaßen zurück. Bis zum 80. Lebensjahr verringern sich die DHEA-Werte bis auf zehn Prozent gegenüber dem 20. Lebensjahr. Sinkende DHEA-Werte gehen mit einem Rückgang der Leistungsfähigkeit und Muskelkraft einher. Nach den jüngsten Forschungsergebnissen scheint DHEA jedoch noch größeren Einfluss auf den Alterungsprozess der Zellen zu haben. Studien weisen auf, dass eine Supplementierung von DHEA ab dem 40. Lebensjahr die allgemeine Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit verbessert und dem Alterungsprozess der Zellen entgegensteuert. DHEA stärkt zudem das Immunsystem, wirkt sich günstig auf das Herz-Kreislauf-System aus und fördert die kognitive (geistige) sowie die sexuelle Leistungsfähigkeit im Alter. Generell scheint DHEA allen Alterungsprozessen entgegenzusteuern. DHEA wird zudem während der Wechseljahre von Männern und Frauen eingesetzt, da es eine ausgeglichene Östrogen- und Testosteronproduktion fördert.
Dehydroepiandrosteron wird über die normale Ernährung nicht aufgenommen, kann aber über die Ergänzung von Yamswurzel-Extakt zugeführt werden.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Erhaltung des DHEA-Spiegels (ab dem 40. Lebensjahr)
• Klimakterische Beschwerden, Hormonstörungen, Progesteron-Mangel
• Menstruationsbeschwerden, Prämenstruelles Syndrom (PMS)
• depressive Verstimmungen
• Osteoporose
• Gelenk- und Muskelbeschwerden

Wirkstoffe
• Diosgenin: ist dem weiblichen Hormon Progesteron ähnlich und stimuliert die Produktion des Prohormons DHEA (Dehydroepiandrosteron).
• Weitere Inhaltstoffe: Saponine, Vitamine, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Aminosäuren


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise


Gegenanzeigen

Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweis zur Aufnahmeform

Die reine Yamswurzel enthält lediglich 2 % Diosgenin. Aus Yamswurzel hergestellte Extrakte können bis zu 16 % Diosgenin enthalten. Qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit Yamswurzel-Extrakt sind deshalb der Wurzel vorzuziehen.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zur Yams-Wurzel

Yams-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

 

Rotklee

Rotklee (Trifolium pratense): Reiche Quelle an Isoflavonen

Rotklee (Trifolium pratense) ist eine Pflanze, die in Europa und Asien wild wächst, durch Einführung mittlerweile aber auch in Nordamerika wild zu finden ist. Rotklee wird seit Jahrhunderten als Naturheilmittel eingesetzt. Seine Wirksamkeit ist heute für verschiedene medizinische Indikationen durch klinische Studien belegt. Die wichtigste Anwendung des Rotklees ist der hormonelle Ausgleich bei Wechseljahrsbeschwerden basierend auf den enthaltenen Isoflavonen, so genannte Phytoöstrogene. Isoflavone, eine Untergruppe der Flavonoide, gehören zur Gruppe von Substanzen, die Östrogenrezeptoren anregen, so das hormonelle Gleichgewicht unterstützen und daher als Phytoöstrogene (pflanzliche Östrogene) bezeichnet werden. Das Besondere an Rotklee: Es besitzt sehr hohe Konzentrationen der Isoflavone Genistein und Daidzein sowie Biochanin A und Formononetin. Neben der Linderung klimakterischer Beschwerden unterstützt Rotklee zudem das Herz-Kreislauf-System und fördert den Erhalt der Knochendichte bei Frauen in der Menopause. Isoflavone besitzen antimikrobielle, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und vermögen die Cholesterinwerte zu senken. Rotklee-Produkte stellen eine natürliche Behandlungsmöglichkeit bei Wechseljahrsbeschwerden und eine adäquate Alternative für nebenwirkungsreiche Hormonpräparate dar.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Wechseljahrsbeschwerden
• Osteoporose (Prävention)
• Herz-Kreislauf-Schutz

Wechseljahrsbeschwerden
Gegen starke Wechseljahrsbeschwerden verordneten viele Ärzte vor einigen Jahren standardmäßig eine Hormonersatztherapie. Diese Therapieform ging jedoch mit einem starken Wachstum der Krebsrate für Brust- und Eierstockkrebs sowie für Thrombosen, Herzkrankheiten und Schlaganfällen einher. Auf der Suche nach unschädlicheren Optionen wie Phytohormonen wurden die pflanzlichen Isoflavone z.B. aus Rotklee, Soja und Prueria entdeckt. Durch Studien belegt ist die deutliche Besserung des Allgemeinbefindens und eine Reduzierung der Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen infolge der Rotklee-Einnahme.

Osteoporose (Prävention)
Ebenfalls auf den “hormonellen“ Wirkungen der Isoflavone basiert die Erhaltung der Knochendichte vor und während der Wechseljahre. Während des Klimakteriums steigt das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose (Knochenschwund) naturgemäß an. Klinische Studien zeigen jedoch, dass Rotklee den Verlust der Knochensubstanz und –struktur und damit die einhergehende Anfälligkeit für Knochenbrüche signifikant verringert.

Herz-Kreislauf-Schutz
Rotklee trägt mehrfach zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei: Die enthaltenen Isoflavone führen laut klinischen Studien mit Frauen in der Prä- und Postmenopause zu einem Anstieg des „guten“ High-Density-Lipoprotein(HDL)-Cholesterin und senken das „unerwünschte“ Low-Density(LDL)-Cholesterin. Andere Studien ergaben, dass Frauen, die während der Menopause Rotklee ergänzten, über flexiblere, stärkere, besser funktionierende Gefäße verfügten, einem wichtigen Schutzfaktor gegen Herz- und Gefäßerkrankungen. Rotklee verbessert zudem den Blutfluss und wirkt auf natürliche Weise der Thrombozyten-Aggregation (Blutgerinnsel-Bildung) entgegen.

Wirkstoffe

Die wichtigsten Inhaltstoffe des Rotklees sind die Isoflavone (Phytoöstrogene).
Zudem wirken ätherische Öle, Gerbstoffe, Glycoside und phenolische Substanzen synergistisch. Die Isoflavone Genistein, Daidzein, Formononetin und Biochanin A gehören als Phytoöstrogene zu den sekundäre Pflanzenstoffen.

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Rotklee wird als Rotklee-Extrakt in Form von Kapseln und in Mengen von mehreren hundert Milligramm ergänzt.

Gegenanzeigen
• Rotklee-Produkte werden nicht empfohlen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Allergie auf Rotklee.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Einnahmehinweis
• Forscher fanden heraus, dass die Kombination aus Rotklee und Pueraria besonders effektiv ist.
• Die Einnahme von Rotklee sollte möglichst zu einer Mahlzeit erfolgen.

Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Rotklee

Rotklee-Artikel auf Vitaminwiki.net