Eine täglich erfolgende Ergänzung mit Magnesium führt zu einer klinisch signifikanten Senkung des Blutdrucks. Das ist das Ergebnis einer britischen Meta-Studie, die die Daten von 22 Erhebungen und insgesamt 1.173 Teilnehmern zur Wirksamkeit des Minerals auswertete. Weiterlesen
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Höhere Magnesium-Werte senken Schlaganfall-Risiko: Meta-Analyse veröffentlicht
Das essentielle Nerven- und Muskel-Mineral Magnesium ist bekannt für seinen beruhigenden Einfluss auf Muskel- und Nervenzellen. Dergleichen entfaltet Magnesium auch im Gefäßsystem seine entspannende Wirkung.
Eine aktuelle aus Schweden stammende Meta-Studie untersuchte den Einfluss der Magnesiumzufuhr auf das Schlaganfall-Risiko. Nach Auswertung von sieben prospektiven Studien aus den letzten Jahren kam das Forscherteam um S.C. Larsson zu dem Ergebnis, dass eine erhöhte Magnesiumaufnahme das Risiko eines Schlaganfalls bei männlichen Rauchern signifikant verringert.
Im Rahmen der Meta-Analyse wurden die Daten aus sieben prospektiven klinischen Studien mit insgesamt 241.378 Teilnehmern untersucht und der Zusammenhang zwischen Magnesiumzufuhr und Schlaganfallrisiko analysiert.
Die Untersuchung zeigte unter Bereinigung verschiedener Einflussfaktoren eine „statistisch signifikante inverse Assoziation zwischen Magnesiumaufnahme und Schlaganfall-Risiko“ – auf deutsch: einen signifikanten Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aufnahme von Magnesium und einem verminderten Schlaganfallrisiko, insbesondere für den ischämischen Schlaganfall (häufigste Schlaganfall-Art).
Hintergrund: Der „Schlaganfall“, „Gehirnschlag“ oder „Apoplex“ definiert das Absterben von einzelnen Gehirnarealen meist durch eine Verstopfung einer Arterie. Hierbei spricht man von einem „ischämischen“ Schlaganfall – im Gegensatz zu den seltener auftretenden „hämorragischen“ Schlaganfällen, die durch Arterienblutungen im Gehirn ausgelöst werden.
So wirkt Magnesium auf die Blutgefäße
Nach Meinung der Wissenschaftler liegt der risiko-mindernde Effekt von Magnesium vor allem in seiner Fähigkeit begründet, den Blutdruck zu senken. Die muskel-relaxierende (entspannende) Eigenschaft des Minerals bewirkt eine Entspannung der glatten Muskelzellen unserer Gefäßwände, senkt damit den Blutdruck und verbessert die Gefäßfunktionen. Zudem reduziert Magnesium die Blut-Glukose- und Lipidkonzentrationen und verringert die Oxidation von Blutfetten.
Quelle: Larsson S. C. et al. Dietary magnesium intake and risk of stroke: a meta-analysis of prospective studies. Am J Clin Nutr. Published online December 2011.
Weiterführende Quellen: Wikipedia-Eintrag zu Magnesium