Archiv der Kategorie: Störungen des Immunsystems

Rutin

Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist reiche Quelle für das Bioflavonoid Rutin

Beschreibung

Rutin, auch Rutosid genannt, ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der zur Gruppe der Flavonoide gehört und in einigen wenigen Früchten und Blättern vorkommt. Als Farbpigment wird Rutin gebildet um die Pflanze vor Bakterien, Viren und oxidativen Schäden durch UV-Strahlen zu schützen.
Im menschlichen Körper wirkt Rutin kräftigend auf die Kapillargefäße, schützt vor Gefäßschäden und fördert die gesunde Mikrozirkulation, d.h. die Blutzirkulation bis in die winzigsten, haarfeinen Gefäße. Rutin wird sowohl prophylaktisch als auch ergänzend therapeutisch bei Venenleiden und Gefäßerkrankungen sowie zur Stärkung des Bindegewebes eingesetzt.

Rutin wurde erstmals im Jahr 1842 aus Rautengewächsen isoliert, nach denen es benannt wurde (lat. ruta „Raute“). Zeitweise wurde Rutin auch vermehrt als Vitamin P bezeichnet, wobei das P für Permeabilität (Durchlässigkeit) steht, da Rutin die Durchlässigkeit der Kapillargefäße sichert.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche

• Stärkung der Gefäße (Venenleiden)
• Schutz vor Ödemen
• Schutz vor Sauerstoffradikalen und Schwermetallen
• Behandlung von Innenohr-Erkrankungen (z.B. Schwindel, Tinnitus)

Wirkungsweise

Stärkung der Gefäße (Venenleiden)
Kapillare sind mit einem Durchmesser von unter 0,2 Millimeter die kleinsten Blutgefäße, welche die Arterien und Venen miteinander verbinden. Die Wände der Kapillare sind hauchdünn und durchlässig (= permeabel) um benötigte Nährstoffe und Sauerstoff ins Gewebe hinein und Abfallstoffe sowie Kohlendioxid abzutransportieren.

Rutin ist eine gefäßwandaktive Substanz, die diese Durchlässigkeit sichert, die Elastizität und Zirkulation verbessert und damit den Stoffaustausch bis in die kleinsten Äderchen und deren Funktionsfähigkeit erhält. Es kann die gefährliche Zusammenballung von Blutplättchen hemmen, vor Arteriosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und Krampfadern, Varizen, Hämorriden sowie Ödemen entgegensteuern.

Schutz vor Ödemen
Rutin reguliert über die Kapillarstärkung den normalen Flüssigkeits- und Stoffaustausch.
Es vermindert die Entwicklung von venösen Stauungen und Ödemen und fördert den Rückgang der Entzündungsbereitschaft.

Schutz vor Sauerstoffradikalen und Schwermetallen

Rutin kann als eines der wirksamsten Antioxidantien freie Sauerstoffradikale bekämpfen, speziell die so genannten Superoxide. Superoxide sind die häufigsten und gefährlichsten Sauerstoffradikale im Körper und fallen im Rahmen des Zellstoffwechsels an. Sie schädigen die Zellen und sind für deren Alterung in großem Maße ausschlaggebend.
Als so genannter Chelatbildner kann Rutin toxische Schwermetalle wie Quecksilber binden und deren Ausscheidung fördern.

Innenohrerkrankungen (z.B. Schwindel, Tinnitus)

Tinnitus, Hörstörungen und Schwindelerkrankungen sind Innenohrerkrankungen bei denen sich der Einsatz von Rutin bewährt hat. Hierfür entscheidend: Die Fließeigenschaften des Blutes werden verbessert und der Schutz vor antioxidativen Schäden erhöht.

Weitere Effekte

• Regulierung übersteigerter Immunreaktionen: Allergiker profitieren von Rutin auch durch die Hemmung der Histamin-Freisetzung aus den so genannten Mastzellen.
• Rutin hemmt zudem Bakterien und Viren sowie die Entstehung von Entzündungsherden im Körper.


Zufuhrempfehlung und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Als tägliche Nahrungsergänzung werden 300 bis 500 mg Rutin eingesetzt.

Gegenanzeigen
Keine bekannt.

Kombi-Hinweis
Zur Bindgewebsstärkung ist die kombinierte Einnahme mit Bioflavonoiden und Vitamin C am Besten geeignet.
Zur Gefäßstärkung wird zusätzlich noch der kombinierter Verzehr mit Gotu Kola empfohlen.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Rutin

Rutin-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Propolis

Das Bienenkittharz Propolis dient dem Menschen seit der Antike als natürlicher Schutz vor Bakterien, Viren und Pilzen

Beschreibung

Propolis ist der aus dem Griechischen stammende Name für von Bienen hergestelltes Kittharz das zum mehrfachen Schutz des Bienenstocks dient. Propolis wird auch Bienenharz, Bienenleim oder Kittwachs genannt.
Propolis dient zur physikalischen Abdichtung des Bienenstocks sowie zum Infektionsschutz gegen Bakterien, Viren und Pilzen, die sich in den etwa 35°C warmen Bienenstöcken hervorragend vermehren würden. Hierfür enthält Propolis eine breites Spektrum an antibiotisch hochwirksamen Substanzen, die für die Abwehr jeglicher Krankheitserreger dienen.
Die antimikrobiellen Wirkungen von Propolis wurden bereits früh in der Entwicklungsgeschichte des Menschen entdeckt und als natürliches Antibiotikum für den menschlichen Organismus eingesetzt. Bereits in altgriechischen sowie hebräischen Überlieferungen werden die therapeutischen Anwendungen von Propolis beschrieben.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche

Propoplis wirkt
– gegen Bakterien (bakterizid), Pilze (fungizid) und Viren (antiviral)
– immunstimulierend
– antioxidativ
– entzündungshemmend
– regenerations- und durchblutungsfördernd

Folglich wird Propoplis bei vielen Krankheiten behandlungsergänzend eingesetzt, insbesondere als/zur
• Antibiotikum mit gleichzeitiger Immunstärkung
• antioxidativer Schutz
• Unterstützung der Wundheilung und Kollagenbildung
• Herz-Kreislauf-Unterstützung

Wirkungsweise

Antibiotikum mit gleichzeitiger Immunstärkung
Die Behandlung mit Propolis dient vor allem der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen. Im Gegensatz zu üblichen Antibiotika, wird jedoch gleichzeitig die körpereigene Immunabwehr angeregt, wodurch der Organismus mehrfach geschützt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass Propolis die Immunantwort, u.a. die Aktivität der Makrophagen, der Zytokinen und weiterer Immunzellen, stimuliert.

Antioxidativer Schutz
Die im Propolis konzentriert vorhandenen Polyphenole und weitere bioaktive Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien. Diese neutralisieren freie Radikale und schützen damit Lipide und andere Verbindungen wie Vitamin C vor der Oxidation. Freien Radikale haben eine große Bedeutung als Entstehungsfaktor für degenerative Erkrankungen infolge der Zellalterung z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis, Krebs, Diabetes mellitus, Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer.

Unterstützung der Wundheilung und Geweberegeneration
Propolis fördert die Aktivität verschiedener Enzymsysteme, den Zellstoffwechsel, den gesunden Blutkreislauf und die Kollagen-Bildung sowie die Verbesserung der Wundheilung bei Verletzungen und Verbrennungen.

Herz-Kreislauf-Unterstützung
Im Vorhandensein der sekundären Pflanzenstoffe, z.B. der Flavonoide, liegt die Fähigkeit von Propolis das Herz-Kreislauf-System positiv zu beeinflussen. Sowohl die Senkung des Blutdrucks als auch des Blutzuckerspiegels und die Stärkung der Kapillaren (= haarfeine Butgefäße) gehen auf die sekundären Pflanzenstoffe zurück.

Wirkstoffe
Die wichtigsten nachgewiesenen physiologisch wirksamen Mikronährstoffe in Propolis sind:

• 25-35% hochmolekulare Kohlenwasserstoffe (z.B. Fettsäuren etc.)
• 20-70% Sekundäre Pflanzenstoffe
– Phenole (Flavonoide, Flavonole, Flavone)
– Terpenoide
– Benzylkumurat
– Gerbsäuren
– Salizylsäure
– Pinocembrin, Pinobanksin
– Galangin
– Quercinin
– Apigenin
– Halangin
– Rutin
• Vitamine
– Vitamin A
– Vitamin B2 (Riboflavin)
– Vitamin B3 (Niacin)
– Vitamin E
• Aminosäuren
• Zucker
• Mineralstoffe
– Eisen
– Calcium
– Kobalt
– Kupfer
– Magnesium
– Mangan
– Selen
– Silizium
– Zink

Zufuhrempfehlung und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Als übliche tägliche Ergänzung werden 500 bis 1000 mg Bienenpropolis (oder dieser Menge entsprechendes konzentriertes Bienenpropolis) eingesetzt. Bei bestimmten Indikationen können nach Empfehlung eines Arztes oder Heilpraktikers auch höhere Mengen sinnvoll sein. Die tägliche Einnahmemenge sollte lediglich 3000 mg nicht übersteigen.

Hinweis
Propolis kann auch äußerlich (zur Wundheilung in Form von Cremes) angewandt werden, wird aber vorrangig innerlich (oral) in Form von Kapseln eingesetzt.

Gegenanzeigen
Menschen, die gegen Propolis allergisch sind, wird der Verzehr nicht empfohlen.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Bienenpropolis

Propolis-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Papain

Papayas sind reich an dem Fruchtenzym Papain, das die Verdauung, die Wundheilung, und das Immunsystem unterstützt

Beschreibung

Papain ist ein proteinspaltendes („proteolytisches“) Enzym, das natürlich in hoher Konzentration im Milchsaft der Papaya enthalten ist. Die Frucht Papaya stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wo sie von den Ureinwohnen der „Baum guter Gesundheit“ genannt wurde. Die Ureinwohner hatten erkannt, dass der Milchsaft der Papaya bei einer Vielzahl an gesundheitlichen Leiden positive, physiologisch wirksame Effekte besitzt. Das enthaltene Papain wird zur Unterstützung der Verdauung sowie der Verbesserung der Wundheilung, der Entzündungslinderung und der Immunsteigerung und -regulierung eingesetzt.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche

• Unterstützung der Verdauung (auch bei Verdauungsbeschwerden)
• entzündliche Erkrankungen und Sportverletzungen
• Immunregulierung und Schutz vor Autoimmunerkrankungen

Weiterer Effekt: Auflösung von Fibrin in den Gefäßen. Hierdurch kann der Entstehung von Arteriosklerose, Thrombosen und allgemein Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen gesteuert werden.

Wirkungen

Unterstützung der Verdauung
Liegt eine unzureichende Enzymproduktion im Körper vor, z.B. durch akute oder chronische Entzündungen, funktionelle Störungen der Verdauungsdrüsen, Stress oder einseitige/fettreiche Ernährungsweise, versucht der Körper dies auszugleichen. Er fährt die Magensaftproduktion hoch, mit der häufigen Folge Sodbrennen, das den Verdauungstrakt schädigt. Weitere Folgen des Enzymmangels sind Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Bauchkrämpfe sowie häufig Vitamin-, Mineralstoff- und Nährstoffmangel, aufgrund der mangelhaften Resorption.
Papain unterstützt die enzymatische Verdauung der Nahrung, insbesondere die von Eiweiß. Papain hat sich bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Gärungsprozessen bewährt. Bei Zöliakie-Patienten wird zudem die Verdauung von Gliadin, einem Bestandteil des Glutens, gefördert. Geringe Gluten-Mengen werden dadurch verträglicher.

Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen und Sportverletzungen
Papain hat zudem antibakterielle, antioxidative und anti-inflammatorische (antientzündliche) Wirksamkeit. Eine Linderung durch den Verzehr des Papaya-Enzyms zeigt sich bei allen Entzündungen und entzündlichen Erkrankungen wie entzündlich-degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthritis), Bronchialerkrankungen sowie Sportverletzungen wie Prellungen und Verstauchungen.

Immunregulierung und Schutz vor Autoimmunerkrankungen
Papain steuert der Entstehung von Autoimmunerkrankungen entgegen. Durch die Spaltung von Molekülen in einzelne Fragmente fördert es den Abbau schädlicher Immunkomplexe.

Wirkstoffe

Der Papaya-Milchsaft enthält ein Gemisch aus verschiedenen Enzymen. Das Enzymgemisch aus Esterasen, Proteasen und weiteren Enzymen zeichnet sich durch den hohen Anteil an Papain aus und enthält weiter die Enzyme Chymopapain A und B, Papaya Peptidase A, Papaya Lysozym, Papaya Glutamin Cyclotransferase, Papaya Endo-1,3-b-Glukanase und Cystatin, eine Cystein-Antiprotease. Daneben enthält die Papaya-Frucht die Vitamine A, B, C, D und E sowie Carotinoide.


Zufuhrempfehlung und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Eine Ergänzung mit Papain erfolgt in täglichen Mengen zwischen 40 und 500 mg.
Im Handel wird das Enzym einzeln oder in Kombination mit Amylase und Protease angeboten. Den Vorzug ist immer der Kombination mit den Verdauungsenzymen Amylase und Protease zu geben. Die Enzyme Amylase und Protease tragen zur Kohlenhydrat- und Eiweißspaltung bei und unterstützen die Aufspaltungs- und Verwertungsprozesse zusätzlich.

Hinweis
Zur Verzehrzeit:
Zum Zweck der Verdauungsförderung sollte eine Enzymeinnahme gleich nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Zur Linderung von Entzündungen, zur Immunsteigerung oder der besseren Wundheilung sollte der Verzehr hingegen in 1,5- bis 2-stündigem Abstand zu den Mahlzeiten liegen. Hierdurch werden die Enzyme nicht zu Verdauungszwecken verbraucht.

Gegenanzeigen

Vor operativen Eingriffen sollte die Einnahme von Papain aufgrund der blutverdünnenden Eigenschaft mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.


Literaturquellen

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10. Kamaruzzaman M, Chowdhury SD, Podder CK, Pramanik MA. Dried papaya skin as a dietary ingredient for broiler chickens. British Poultry Science. 46(3):390-393. (2005).
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Weiterführende Quellen

Wikipedia-Eintrag zu Papain

Holunder

Schwarze Holunder (Sambucus nigra): Einzigartige Quelle für Anthocyane, Glykoside, ätherische Öle, Cholin, Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe

Beschreibung

Der schwarze Holunder (Sambucus nigra) wächst wild in Europa, Asien und Nordafrika. Die gesundheitsfördernden Wirkungen des Holunders werden in der Naturheilkunde schon seit der Antike genutzt, die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und wissenschaftlich gut belegt. Eingesetzt werden sowohl die Blüten als auch die kleinen schwarz-violetten Beerenfrüchte des Holunderbaumes.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Die Kombination aus ätherischen Ölen mit ihren Aromakomplexen, sekundären Pflanzenstoffen und organischen Säuren hat immunsteigernde, entzündungshemmende, schmerzstillende, antivirale, schweiß- und harnfördernde sowie schleimlösende Wirkung.

Anwendungsbereiche

• Immunstärkung
• Schutz vor Freien Radikalen (Zellschutz)
• Herz-Kreislauf-Schutz
• Befreiung der Atemwege (Atemwegserkrankungen)

Immunstärkung
Die Inhaltsstoffe des Holunders stärken das Immunsystem. Darunter besonders wichtig sind die Polyphenole z.B. Anthocyane, Glykoside, ätherischen Öle, organischen Säuren und das Vitamin C.

Schutz vor freien Radikalen (Zellschutz)
Antioxidative Polyphenole wie das Anthocyan schützen die Zellmembranen vor Angriffen durch schädliche Freie Sauerstoffradikale und verlangsamen den Alterungsprozess der Zellen.

Herz-Kreislauf-Schutz
Die in der Holunderbeere enthaltenen Sekundären Pflanzenstoffe sind besonders für ihre antientzündlichen, antiviralen und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Mehrere Forscherteams stellten fest, dass Holunderbeeren-Extrakt auch für Entspannung in den Gefäßen sorgt. Erklärung: Die enthaltenen Pflanzenstoffe regen das Stickstoffmonoxid-System in den Innenwänden (Endothel) der Blutgefäße an. Dies trägt dazu bei, die gesunden Funktionen der Arterien aufrecht zu erhalten und hält die Herzkranzgefäße gesund. Wird dieses System dagegen gestört, ziehen sich die Arterien zusammen, als Folge steigt der Blutdruck an. Der oxidative Schutz beugt der Entstehung von Blutgerinnseln und Arteriosklerose und damit auch Schlaganfall und Herzinfarkt vor.

Befreiung der Atemwege (Atemwegserkrankungen)
Holunder findet seit jeher bei Erkältung und Verschleimung der Atemwege (z.B. auch bei Pollenallergie) und Grippe Anwendung. Die natürlichen Inhaltstoffe sind in der Lage, die Regeneration der Filterfähigkeit der Flimmerhärchen in den Atemwegen zu beschleunigen. Die ätherischen Öle mit ihren Aromakomplexen wirken gut schleimlösend. Das Vitamin C
sowie die Flavonoide stärken die Immunkraft.


Wirkstoffe

Die Hauptwirkstoffe der Holunderblüten sind Flavonoide, vor allem Anthocyane, Glykoside, ätherische Öle, organische Pflanzensäuren, Cholin, Vitamin C sowie Schleim- und Gerbstoffe.

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Empfohlen werden Ergänzungen mit 400 bis 600 mg Holunderblüten-Extrakt sowie 400 bis 600 mg Holunderbeeren-Extrakt mit standardisiertem Gehalt an Anthocyanen.

Gegenanzeigen

• Bei der Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln aus Holunderblüten sind bislang keine Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen bekannt.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise

Der Verzehr roher Holunderbeeren kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Daher ist die Zufuhr in Form eines Nahrungsergänzungspräparat vorzuziehen.


Literaturquellen

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2. Barak, V., S. Birkenfeld, T. Halperin, and I. Kalickman: 2002. The effect of herbal remedies on the production of human inflammatory and anti-inflammatory cytokines. Isr. Med. Assoc. J. 4:919–922.
3. Barak, V., T. Halperin, and I. Kalickman: 2001. The effect of Sambucol, a black elderberry-based, natural product, on the production of human cytokines: I. Inflammatory cytokines. Eur. Cytokine Netw. 2:290–296
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6. Herman, P.: Sambucus ebulus, DH Zeitschrift 3 / 1998
7. Huber, Ph.: Sambucus nigra, Erfahrungsheilkunde 6 / 1998
8. Köhler, G.: Lehrbuch der Homöopathie Bd. 2, Hippokrates-Verlag, 3. Aufl. 1994, Stuttgart
9. Langhammer, L.: Grundlagen der pharmazeutischen Biologie, Springer-Verlag, 1. Aufl. 1980, Berlin
10. Mair, S.: Sambucus, DH Zeitschrift 4 / 1996
11. Neubauer N, März RW.: Placebo-controlled, randomized double-blind clinical trial with Sinupret sugar coated tablets on the basis of a therapy with antibiotics and decongestant nasal drops in acute sinusitis. Phytomed 1994;1:177-181.
12. Newall, C.A. et al.: Herbal Medicines, The Pharmaceutical Press, 1. Aufl. 1996, London
13. Schwarz, P.: Sambucus nigra, DH Zeitschrift 2 / 1997
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15. Zakay-Rones Z, Varsano N, Zlotnik M, et al.: Inhibition of several strains of influenza virus in vitro and reduction of symptoms by an elderberry extract (Sambucus nigra L.) during an outbreak of influenza B Panama. J Altern Complement Med 1995;1(4):361-369.

 

Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zum Schwarzen Holunder

Holunder-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Grapefruit

Grapefruit (Citrus paradisi): Quelle sekundärer Pflanzenstoffe, die dem Zellschutz, Immunsystem und einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel dienen

Beschreibung

Die Grapefruit (Citrus paradisi) ist eine natürliche Kreuzung aus der Orange und der Pampelmuse. Die aus subtropischen Ländern stammende Zitrusfrucht besticht durch ein breites Spektrum an bioaktiven Pflanzenstoffen und medizinischen Einsatzbereichen. Insbesondere Polyphenole und weitere Pflanzenstoffe haben auf das Herz-Kreislauf-System, die Immunfunktion, den Blutzuckerspiegel, die Schutzbarriere gegen Freie Radikale (Oxidationsprozesse) sowie das Wachstum von Bakterien, Parasiten und Pilzen starken Einfluss. Bioflavonoide und Pektin vermögen zudem die Cholesterinwerte zu senken und das Verhältnis zwischen LDL- und HDL-Cholesterin zu verbessern.

Die alimentäre Ergänzung von Grapefruitextrakt dient vorbeugend der Stärkung des Zellschutzes und des Immunsystems und kann Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus oder bei Parasitenbefall besonders empfohlen werden.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Hemmung von Bakterien, Viren, Parasiten, Pilzen (auch Candida albicans)
• Cholesterinsenkung und Gefäßschutz
• Krebsprophylaxe
• Immunstärkung, antioxidativer Schutz
• Blutzuckerkontrolle
• Akne, Herpes, Zahnfleischentzündung

Hemmung von Bakterien, Viren, Parasiten, Pilzen (auch Candida albicans)

Grapefruitextrakt kann überall dort eingesetzt werden, wo Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten das physiologische Gleichgewicht stören. Die Inhaltsstoffe sind in der Lage mehr als 900 (!) bisher bekannte Bakterien (darunter auch Escherichia coli, Campylobacter jejuni, Chlamydia trachomatis, Salmonellen), Pilze und Viren zu eliminieren resp. ihr Wachstum zu hemmen.
Durch Pilzbefall verursachte Krankheiten werden als Mykosen bezeichnet. Eine der häufigsten Mykosen geht vom Hefepilz Candida Albicans aus. Gerade bei dieser Erkrankung, einschließlich der systemischen Candidiasis, hat sich der Einsatz von Grapefruitextrakt bewährt. Aber auch bei Fuß- und Hautpilzen sowie Mundsoor ist der Einsatz von Grapefruit erprobt.

Cholesterinsenkung und Gefäßschutz

Die Grapefruit enthält mehrere Wirkstoffe, die der Entwicklung von Arteriosklerose (Gefäßablagerungen) entgegensteuern. Substanzen, wie der lösliche Faserstoff Pektin sowie Pflanzenstoffe, vor allem Bioflavoinoide, haben cholesterin- und triglyceridsenkende Eigenschaften und verbessern das Verhältnis zwischen LDL- und HDL-Cholesterin.
Sowohl erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) als auch Arteriosklerose sind Hauptfaktoren, die erheblich zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten beitragen.

Krebsprophylaxe

Grapefruit enthält bioaktive Verbindungen wie Hesperidin, Naringin, Apigenin, Limonin, Naringenin und Nobiletin. Diese erhöhen die Aktivität von Enzymen, die die Leberentgiftung bedingen und für die Ausscheidung toxischer Stoffe und Karzinogene aus dem Körper verantwortlich sind (Phase-I-und Phase-II-Entgiftung). Terpene, speziell Limonoide, besitzen zudem ausgeprägt antikarzinogene Wirkungen. Das Flavonoid Naringenin, fördert die Reparatur beschädigter DNA. Die DNA-Reparatur gehört zu den ersten Abwehrmechanismen des Körpers, da sie potenziell Krebs verursachende Mutationen der Zellen verhindert.

Blutzuckerkontrolle

Grapefruit verbessert die Insulinwirkung und senkt den Blutzuckerspiegel von Diabetikern.

Akne, Herpes, Zahnfleischentzündung
Akne, Herpes sowie Gingivitis (Zahnfleischentzündung) werden durch Bakterien resp. Viren verursacht. Die Pflanzenstoffe der Grapefruit hemmen Herpes-Viren sowie die Bakterienstämme, die eine Zahnfleischentzündung auslösen.


Wirkstoffe

Die Grapefruit enthält eine Fülle antioxidativer Wirkstoffe: Glutathion, Polyphenole wie Apigenin, Hesperidin, Naringin und Quercetin, Glucar- und Galacturonsäure, das Terpen Limonoid und den Faserstoff Pektin.
Die Bitterstoffe Naringin und Limonoid sind für den herben Geschmack verantwortlich und entfalten im menschlichen Körper immunstärkende und antioxidative Effekte.
An Vitaminen und Mineralstoffen liefert die Grapefruit Vitamine C und B-Vitamine sowie Beta-Carotin, Calcium, Magnesium und Kalium.


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Grapefruit-Fruchtpulver wird üblicherweise in Mengen zwischen 300 und 500 mg täglich eingesetzt.

Gegenanzeigen
• Grapefruit kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Bei der Einnahme von Medikamenten sollte der Verzehr der Grapefruit als Nahrungsergänzung oder als Frucht(saft) nur nach ärztlicher Absprache erfolgen!
• Bei Colitis und Magengeschwüren sollten Grapefruitprodukte gemieden werden.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Einnahmehinweis

• Grapefruit-Supplemente besitzen Vorteile gegenüber der Grapefruit-Frucht: Hochwertige Ergänzungsprodukte enthalten einen Extrakt aus Fruchtkernen sowie Fruchtmark (Teile des weißen Fruchtfleisches). Darin sind nützliche Inhaltsstoffe enthalten, welche das genießbare Fruchtfleisch alleine nicht bietet, z.B. die Polyphenole Apigenin, Hesperidin, Naringin und Quercetin. Sie alle haben antioxidative und antimikrobielle Wirkungen.
• Nahrungsergänzung mit Grapefrucht-Fruchtpulver und isoliertem Naringin angereichert sollten die erste Wahl sein.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Grapefruit

Grapefruit-Artikel auf Vitaminwiki.net