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RNA, DNA

DNA in Form einer Doppelhelix: Die Trägerin der genetischen Information jeder Zelle. Würde man die gesamte DNA einer einzigen menschlichen Zelle ausrollen, hätte sie eine Länge von zwei Metern …

Beschreibung

Die RNA, Ribonukleinsäure, und die DNA, Desoxyribonukleinsäure, sind so genannte Nukleinsäuren, die den spezifischen Bauplan jeder einzelnen Körperzelle in sich tragen.
Die DNA ist der chemische Träger aller Informationen, die eine Zelle zum Funktionieren und Ausführen Ihrer speziellen Aufgaben benötigt und ist im Zellkern jeder Körperzelle lokalisiert. Die RNA ist für den Transport der genetischen Informationen innerhalb der Zelle – von Zellkern zum Zellplasma – verantwortlich. Die beiden Nukleinsäuren sind für die ständige körpereigene Zellregeneration des Organismus nötig. RNA und DNA werden mit der Nahrung nur in Spuren aufgenommen. Bei erhöhter Zellauf- und Umbaurate ist der Bedarf an den Nukleinsäuren erhöht.

Anwendungsbereiche und Funktionen

Anwendungsbereiche
• ständige Zellregeneration
• gesteigerter Zellaufbau oder erhöhter Reparaturbedarf nach Operationen, Verletzungen, Verbrennungen oder in Rekonvaleszenz-Phasen (nach Erkrankungen)

Funktionen

RNA und DNA sind essentiell für die Regeneration der Körperzellen. Die Zellen des Körpers erneuern sich im gesunden Körper gewebeabhängig alle zwei (z.B. Darm, Magen) bis zu 90 Tage (z.B. rote Blutkörperchen).
Bei jeder Erneuerung des Zellmaterials findet ein Prozess statt, den man sich wie einen Kopiervorgang vorzustellen hat. Damit dieser Vorgang einwandfrei möglich ist, muss eine bestimmte Menge an DNA und RNA zur Verfügung stehen. Um Alterungsprozesse zu verzögern ist es insbesondere bei zusätzlicher Belastung durch innere und äußere Faktoren wichtig, ausreichend Baumaterial für die Regeneration der DNAS zuzuführen.
Studien zeigten, dass Alterungsprozesse überwiegend die Folge eines sukzessiv zunehmenden Verlustes an definierten DNA-Bestandteilen ist. Äußere und innere Faktoren wie Stress, Fehl- und Mangelernährung, Krankheiten, Verletzungen, Bewegungsmangel, Umweltbelastungen, Rauchen und Strahleneinflüsse beschleunigen den Verlust an bestimmten DNA-Bestandteilen (den so genannten Methylgruppen). Durch die gesteigerte Reparaturrate liegt ein erhöhter Bedarf an Nukleinsäuren vor.
Die alterungsverzögernden und gesundheitsfördernden Wirkungen einer nachgewiesen.


Zufuhrempfehlung und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Üblich sind tägliche kombinierte Einnahmen von 100 mg RNA (Ribonukleinsäure) und 100 mg DNA (Desoxyribonukleinsäure) zu einer Mahlzeit.

Gegenanzeigen

Keine bekannt.


Literaturquellen

1. Marx J.: P-Bodies Mark the Spot for Controlling Protein Production. Science; 4 Vol. 310. no. 5749, pp. 764 – 765. (2005).
2. Calladine C. u. a.: DNA – Das Molekül und seine Funktionsweise. 3. Aufl., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. (2005).
3. Watson J.: Gene, Girls und Gamov. Piper, München. (2003).
4. Watson J., Gilman M., J. Witkowski, M. Zoller: Rekombinierte DNA. 2. Aufl., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. (1993).
5. Knippers R.: Molekulare Genetik. 9. Aufl., G.Thieme Verlag, Stuttgart. (2006).
6. Lindahl T.: Instability and decay of the primary structure of DNA. Nr.362, 709-715. (1993).
7. Gibbs W.: DNA ist nicht alles. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 3, 68–75. (2004).
8. Beyer H., Walter W.: Lehrbuch der organischen Chemie, 23. Auflage, Hirzel Stuttgart. (1998).
9. Stryer H.: Biochemie, 5. Auflage, Spektrum Verlag. (2003).

 

Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zur DNA

RNA-Artikel auf Vitaminwiki.net