Archiv der Kategorie: Entgiftung

Papain

Papayas sind reich an dem Fruchtenzym Papain, das die Verdauung, die Wundheilung, und das Immunsystem unterstützt

Beschreibung

Papain ist ein proteinspaltendes („proteolytisches“) Enzym, das natürlich in hoher Konzentration im Milchsaft der Papaya enthalten ist. Die Frucht Papaya stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wo sie von den Ureinwohnen der „Baum guter Gesundheit“ genannt wurde. Die Ureinwohner hatten erkannt, dass der Milchsaft der Papaya bei einer Vielzahl an gesundheitlichen Leiden positive, physiologisch wirksame Effekte besitzt. Das enthaltene Papain wird zur Unterstützung der Verdauung sowie der Verbesserung der Wundheilung, der Entzündungslinderung und der Immunsteigerung und -regulierung eingesetzt.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche

• Unterstützung der Verdauung (auch bei Verdauungsbeschwerden)
• entzündliche Erkrankungen und Sportverletzungen
• Immunregulierung und Schutz vor Autoimmunerkrankungen

Weiterer Effekt: Auflösung von Fibrin in den Gefäßen. Hierdurch kann der Entstehung von Arteriosklerose, Thrombosen und allgemein Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen gesteuert werden.

Wirkungen

Unterstützung der Verdauung
Liegt eine unzureichende Enzymproduktion im Körper vor, z.B. durch akute oder chronische Entzündungen, funktionelle Störungen der Verdauungsdrüsen, Stress oder einseitige/fettreiche Ernährungsweise, versucht der Körper dies auszugleichen. Er fährt die Magensaftproduktion hoch, mit der häufigen Folge Sodbrennen, das den Verdauungstrakt schädigt. Weitere Folgen des Enzymmangels sind Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Bauchkrämpfe sowie häufig Vitamin-, Mineralstoff- und Nährstoffmangel, aufgrund der mangelhaften Resorption.
Papain unterstützt die enzymatische Verdauung der Nahrung, insbesondere die von Eiweiß. Papain hat sich bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Gärungsprozessen bewährt. Bei Zöliakie-Patienten wird zudem die Verdauung von Gliadin, einem Bestandteil des Glutens, gefördert. Geringe Gluten-Mengen werden dadurch verträglicher.

Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen und Sportverletzungen
Papain hat zudem antibakterielle, antioxidative und anti-inflammatorische (antientzündliche) Wirksamkeit. Eine Linderung durch den Verzehr des Papaya-Enzyms zeigt sich bei allen Entzündungen und entzündlichen Erkrankungen wie entzündlich-degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthritis), Bronchialerkrankungen sowie Sportverletzungen wie Prellungen und Verstauchungen.

Immunregulierung und Schutz vor Autoimmunerkrankungen
Papain steuert der Entstehung von Autoimmunerkrankungen entgegen. Durch die Spaltung von Molekülen in einzelne Fragmente fördert es den Abbau schädlicher Immunkomplexe.

Wirkstoffe

Der Papaya-Milchsaft enthält ein Gemisch aus verschiedenen Enzymen. Das Enzymgemisch aus Esterasen, Proteasen und weiteren Enzymen zeichnet sich durch den hohen Anteil an Papain aus und enthält weiter die Enzyme Chymopapain A und B, Papaya Peptidase A, Papaya Lysozym, Papaya Glutamin Cyclotransferase, Papaya Endo-1,3-b-Glukanase und Cystatin, eine Cystein-Antiprotease. Daneben enthält die Papaya-Frucht die Vitamine A, B, C, D und E sowie Carotinoide.


Zufuhrempfehlung und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Eine Ergänzung mit Papain erfolgt in täglichen Mengen zwischen 40 und 500 mg.
Im Handel wird das Enzym einzeln oder in Kombination mit Amylase und Protease angeboten. Den Vorzug ist immer der Kombination mit den Verdauungsenzymen Amylase und Protease zu geben. Die Enzyme Amylase und Protease tragen zur Kohlenhydrat- und Eiweißspaltung bei und unterstützen die Aufspaltungs- und Verwertungsprozesse zusätzlich.

Hinweis
Zur Verzehrzeit:
Zum Zweck der Verdauungsförderung sollte eine Enzymeinnahme gleich nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Zur Linderung von Entzündungen, zur Immunsteigerung oder der besseren Wundheilung sollte der Verzehr hingegen in 1,5- bis 2-stündigem Abstand zu den Mahlzeiten liegen. Hierdurch werden die Enzyme nicht zu Verdauungszwecken verbraucht.

Gegenanzeigen

Vor operativen Eingriffen sollte die Einnahme von Papain aufgrund der blutverdünnenden Eigenschaft mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.


Literaturquellen

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Weiterführende Quellen

Wikipedia-Eintrag zu Papain

Cholin

Cholin dient der Synthese von Acetylcholin, einem wichtigen Nervenbotenstoff

Beschreibung

Cholin ist eine fettähnliche und lipotrope (am Fettstoffwechsel beteiligte) Verbindung, die in jeder menschlichen Körperzelle zu finden ist. Cholin bildet gemeinsam mit Inositol den „Nervenstoff“ Lecithin und ist für die Integrität der Zellmembranen verantwortlich. Essentielle Funktionen hat Cholin zudem im Nervensystem als Grundstoff des wichtigen Neurotransmitters Acetylcholin (für Gedächtnis- und Denkfähigkeit zuständig) sowie im Abtransport von Cholesterin und Fetten und damit dem Schutz der Leber. Obwohl der Körper geringe Mengen an Cholin selbst aus den Aminosäuren Methionin und Serin herstellen kann, muss Cholin zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Mangel an Cholin kann die Folge verschiedener Faktoren sein und muss durch gezielte Supplementierung ausgeglichen werden um die Leber vor Fettanhäufung zu schützen und die Funktionalität des Nervensystems und der Zellenmembranen aufrecht zu erhalten.
Gedächtnis- und Lernstörungen sind ein spürbares Merkmal von Cholin-Mangel.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Synthese von Acetylcholin (Nervenbotenstoff)
• Integrität der Zellmembranen (Funktionsfähigkeit von Zellen)
• Fetttransport aus der Leber
• Ausscheidung von Giftstoffen

Synthese von Acetylcholin (Nervenbotenstoff)
Cholin ist essentieller Bestandteil des Neurotransmitters Acetylcholin, das im Gehirn und in den peripheren Zellen des Nervensystems synthetisiert wird. Acetylcholin ist einer der am häufigsten vorkommenden Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe) und gewährleistet durch Weiterleitung von Nervenimpulsen (Reizübertragung) die geistige Funktionsfähigkeit, insbesondere das Gedächtnis- und Erinnerungsvermögen.
Acetylcholin
– fungiert als Botenstoff bei allen kognitiven Vorgängen wie den Konzentrations-, Gedächtnis- und Lernprozessen
– wirkt beruhigend und Stress abbauend

Integrität der Zellmembranen (Funktionsfähigkeit der Zellen)
Cholin wird als Bestandteil der Phospholipide beim Aufbau der Zellwände benötigt. Phospholipide sind Membranbestandteile, die die Funktionsfähigkeit von Zellen und Zellmembranen gewährleisten. In Gehirn-, Rückenmarks- und den peripheren Nervenzellen dient Cholin zudem dem Aufbau der schützenden Myelin-Ummantelung.

Fetttransport aus der Leber
Cholin dient als Bestandteil von Phospholipiden der Verarbeitung und dem Transport von Cholesterin und anderen Lipiden (Fetten) aus der Leber in die verschiedenen Körpergewebe. Ist der Cholin-Status zu niedrig, kommt es zur Einlagerung von Fetten in den Hepatozyten (Leberzellen) bis hin zur Fettleber, Leberfunktionsstörungen und akuten Leberschäden. Phosphatidylcholin ist zudem ein Emulgator der durch Zerlegung von Fetttröpfchen („Micellen“) die Fettverdauung im Dünndarm ermöglicht.

Ausscheidung von Giftstoffen
Cholin unterstützt das in der Leber ansässige Enzymsystem, das zur Entgiftung und zur Ausscheidung von Arzneimittel-Wirkstoffen, Karzinogenen und Umweltschadstoffen dient.

Anwendungsbereiche
• Morbus Alzheimer
• Bewegungsstörungen
• Verbesserung der Hirnfunktionen
• Alkoholkonsum
• Unterstützung der Leber
• Gallenstein-Prophylaxe
• Herz-Kreislauf-Störungen

Morbus Alzheimer

Untersuchungen an Morbus Alzheimer-Erkrankten ergaben, dass ihr Gehirn deutlich erniedrigte Cholin- und Acetylcholin-Konzentrationen aufwiesen. Cholin-Mangel führt zu steigender Durchlässigkeit und sinkender Integrität der Myelin-Ummantelung – die als schützende Isolationsschicht die Nervenzellen umgeben – sowie zur vermehrten Entstehung des nervenschädigenden Stoffs Amyloid. Durch die Erhöhung der Cholin-Zufuhr können die neuronalen Zellmembranen vor Strukturveränderungen und Funktionsverlust geschützt und der Acetycholin-Spiegel und damit die Gedächtnisfähigkeit direkt gesteigert werden.

Bewegungsstörungen

Häufige Folge eines gestörten Acetylcholin-Systems im Gehirn sind auch motorische Störungen der Bewegungsabläufe. Menschen mit Morbus Parkinson und anderen Neuropathien (Erkrankungen des Nervensystems), die zu Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit führen, können von Cholin-Gaben daher profitieren.

Verbesserung der Hirnfunktionen
Cholin ist bei allen körpereigenen Prozessen des Gehirns involviert. Das Abrufen von Erinnerungen sowie das Einprägen neuer Informationen, also das Gedächtnisvermögen, spricht besonders auf die Supplementierung von Cholin an. Durch eine hohe Ausschüttung von Acetylcholin im Zentralnervensystem wird die Lern- und Gedächtnisleistung signifikant gesteigert.

Alkoholkonsum
Alkoholkonsum hat einen direkt senkenden Effekt auf den Cholin-Spiegel im Blut und in der Leber. Bei starkem Alkoholmissbrauch kann es daher zu Fettleber und Leberfunktionsstörungen kommen. Cholin kann Leberschäden zum Teil verringern und ablaufende Heilungs- und Regenerationsprozesse der Hepatozyten (Leberzellen) beschleunigen.

Unterstützung der Leber
Cholin stimuliert zudem die für die Entgiftung von Medikamenten, Alkohol und toxischen Umweltschadstoffen notwendigen Enzyme.

Gallenstein-Prophylaxe
Cholin vermindert Cholesterin-Ablagerungen in Form von Gallensteinen.

Herz-Kreislauf-Störungen
Cholin hat zwei positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System: Die Senkung der Cholesterin- und Triglyceridwerte: Dieser Mechanismus entlastet sowohl die Leber als auch die Gefäße. Zudem hat Cholin einen festigenden, Stabilität gebende Einfluss auf die Kapillarwände.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• Geringe Zufuhr mit der Nahrung: Die tägliche Zufuhr von Cholin über die Nahrung gilt in Westeuropa als zu gering.
• Mangel an B-Vitaminen: Vor allem eine unzureichende Folsäure- oder Vitamin-B12-Zufuhr erhöhen den Cholin-Bedarf stark.
• Hoher Alkoholkonsum: Regelmäßiger Alkoholkonsum senkt direkt den Cholin-Gehalt des Körpers.
• Fettverdauungsstörungen: Bei Fettmalabsorption (Fettverdauungsstörungen) kann Cholin nur unzureichend aufgenommen werden.
• Chronische Erkrankungen: Verschiedene chronische Erkrankungen erhöhen das Risiko für einen Cholin-Mangel z.B. Darm-, Leber- und Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen.
• Wachstum: Der Cholin-Bedarf ist während der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht

Mangelsymptome
• Störungen der Gedächtnis- und Konzentrationsleistungen
• Schlafstörungen
• Leberverfettung mit der Folge von Leberschäden
• erhöhtes Risiko für Leberkrebs
• gestörte Nierenfunktion
• verminderte Produktion von Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
• Unfruchtbarkeit
• Bluthochdruck
• Ablagerung von LDL-Cholesterin in den Gefäßwänden (Arteriosklerose-Entwicklung)

Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Von der nationalen Akademie der Wissenschaften der Vereinigten Staaten (National Academy of Science, NAS) wird gesunden Menschen eine tägliche Zufuhr von 550 mg Cholin für Männer und 425 mg für Frauen empfohlen. Abhängig von der Indikation (Prävention/akute Erkrankungen) wird Cholin üblicherweise in einer Dosierung von 100 bis 2.500 mg pro Tag eingenommen.

Gegenanzeigen, Sicherheit
• Bei Dosierungen von bis zu 10 g Cholin täglich wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.
• Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist zudem mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme
Für die Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin haben sich kombinierte Einnahmen von Inositol und Cholin (im Verhältnis von 2:1) bewährt.
Die Tagesdosierung sollte über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

Literaturquellen

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Weiterführende Quellen:

Yucca

Wüstenpflanze Yucca Schidigera ist reich an Saponinen und weiteren gesundheitsfördernden Pflanzenstoffen

Beschreibung

Die Wüstenpflanze Yucca Schidigera zählt botanisch zu den Agavengewächsen und wird von den Indianern Mittel- und Nordamerikas, als „Baum des Lebens“ bezeichnet, seit mehreren tausend Jahren aufgrund seiner gesundheitsstärkenden Wirkungen eingesetzt.
Orthomolekularmediziner und Ernährungswissenschaftler kennen die Gründe: Aufgrund seiner Zusammensetzung aus reichlich sekundären Pflanzenstoffen, Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen und den zahlreichen wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre, dient konzentrierter Yucca-Extrakt heute weltweit zur Gesundheitsförderung.

Besonders interessant sind die hohen Konzentration an Saponinen. „Sapo“ stammt aus dem Lateinischem und bedeutet „Seife“. Saponine fungieren ähnlich wie Seifen: Aufgrund ihrer Oberflächenaktivität und damit starken Bindungsfähigkeit “reinigen” sie (vereinfacht) den Körper von unerwünschten Substanzen.
Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
Yucca Schidigera wird grundsätzlich zur Stärkung der körperlichen Abwehr eingesetzt und dient

• zur Linderung von entzündlichen Erkrankungen und degenerativen Gelenkbeschwerden (Arthritis, Arthrose, Rheuma)
• zur Entgiftung
• zur Stoffwechselaktivierung
• bei Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• bei Autoimmunerkrankungen
• zur Stärkung des Immunsystems
• zur Darmreinigung
Wirkungen
Entgiftung
Saponine besitzen die Eigenschaft, die Leber bei der Neutralisation von Giftstoffen zu unterstützen und die Nieren und Leber bei deren Entgiftungsfunktion zu entlasten. Sie dienen gleich einem „biologischen Putzmittel“ zur Reinigung des Körpers, da sie toxische Stoffe im Darm binden und ausscheiden können.

Entzündungslinderung
Ebenso werden Substanzen, die verantwortlich sind für entzündliche Erkrankungen
(Gicht, Arthritis, Rheuma) aus dem Körper geleitet. Bei degenerativen Gelenkerkrankungen kann dadurch eine bessere Beweglichkeit durch Abschwellen und Minderung von Entzündungen erreicht und Schmerzen vermindert werden. Als Ergebnis einer Doppelblindstudie an 165 Rheuma- und Arthritispatienten über 15 Monate wurde eine signifikante Schmerzlinderung und bessere Beweglichkeit durch Abschwellen, sowie Reduktion der Entzündungsprozesse festgestellt.

Senkung des Cholesterinspiegels
Saponine bilden auch mit Nahrungscholesterin einen Komplex, der die Darmwand nicht mehr passieren kann und ausgeschieden wird ohne in den Blutkreislauf zu gelangen. Ebenfalls binden Saponine Gallensäuren im Darm. Um wieder neue Gallensäure produzieren zu können, die der Körper benötigt, muss Cholesterin zu Gallensäuren umgebaut werden. Hierdurch verbraucht der Körper überschüssiges Cholesterin im Körper.

Verbesserung der Wirksamkeit von oralen Impfstoffen

Saponine erhöhen die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut und verstärken damit die Absorption und Wirksamkeit von oralen Impfstoffen.

Immunstärkung
Saponine stärken das Immunsystem durch die Förderung von Antikörperbildung.

Schleimlösung
Die Saponine dienen auch zur Schleimlösung, da sie die Bronchialsekretion anregen, den Schleim verflüssigen und einen schnellen Abtransport und das Abhusten erleichtern.

Bakterien- und Pilzhemmung
Ursprünglich dienen Saponine den Pflanzen als Schutzstoffe gegen Pilze und Bakterien. Die Saponine der Yucca Schidigera wirken auch im menschlichen Körper antibakteriell und fungizid. Pilzerkrankungen wie z.B. auch Infektionen mit dem Hefepilz Candida wird durch Saponine entgegengesteuert.

Wirkstoffe

Yucca-Extrakt gleicht einem „Potpourri“ aus Mikronährstoffen wie Enzymen, Chlorophyll, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Im Besonderen der hohe Gehalt an Saponinen hat wesentliche physiologische Wirkungen.
Saponine begünstigen die Aufnahme anderer Wirkstoffe indem sie seifenartig die Oberflächenspannung verringern können. Alle gleichzeitig vorhandenen Nährstoffe werden dadurch besonders effizient resorbiert und schon kleine Wirkstoffmengen können ihre synergistische Wirkung zeigen.
Zufuhrempfehlungen und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Tägliche werden 1600 bis 2000 mg Yucca Extrakt empfohlen.
Literaturquellen

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7. Tanako, et al.: Application of Saponins in Foods and Cosmetics: Saponins of Mohave Yucca and Sapindus Mukurossi, Adv Exp Med Biol, pp. 1-11, vol. 405, Suzugamine Women’s College, Hiroshima, Japan, PMID 8910691, UI 97067277, Bibliographical Data. (1996).
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9. Lowe, et al.: The Ameliorating Effect of Yucca Schidigera Extract on Canine and Feline Faecal Aroma, Res Vet Sci, pp. 61-66, vol. 63, Issue 1, Gilbertson and Page Ltd., Welwyn Garden City, USA, PMID 9368958, UI 98035433. (1997).
10. Lowe, et al: Abstract of “The Effect of Yucca Schidigera Extract on Canine and Feline Faecal Volatiles Occurring Concurrently with Faecal Aroma Amelioration”, Res Vet Sci, pp. 67-71, vol. 63, Issue 1, Gilbertson and Page Ltd., Welwyn Garden City, USA, PMID 9368959, UI 98035434. (1997).
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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Yucca

Yucca-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

CHLORELLA

Grünalge Chlorella pyrenoidosa: Pflanze mit dem höchsten Chlorophyll-Gehalt

Beschreibung

Chlorella pyrenoidosa ist eine Gattung der einzelligen Süßwasser-Mikroalgen. Sie gehört zu den kleinsten, einfachsten und zugleich ältesten Lebensformen der Erde und besitzt etwa die Größe eines roten Blutkörperchens. Die Grünalge Chlorella besticht durch den höchsten Chlorophyllgehalt (3 %) aller bekannten Pflanzen, dem sie auch ihren Namen verdankt.
Chlorella dient als natürliche Nährstoffquelle, die dem Körper reichlich Makro- und Mikronährstoffe liefert, insbesondere Aminosäuren, Phytohormone, die Nukleinsäuren DNA und RNA, die für die Regeneration von Zellen benötigt werden, den Chlorella-Wachstums-Faktor CWF (auch Chlorella Groth Faktor, CGF, genannt) und reichlich Cholorophyll. Die Eigenschaften der Chlorella-Alge sind mittlerweile gut erforscht. Neben seinen physiologisch und psychologisch aktivierenden Eigenschaften sowie der Förderung der körpereigenen Abwehr und eines gesunden Darmmilieus wird Chlorella therapeutisch zur Entgiftung toxischer Stoffe, vor allem bei der Schwermetallausleitung genutzt.

Anwendungsbereiche und Wirkungen

Anwendungsbereiche
• Entgiftung (Schwermetallausleitung)
• Immunstimulans
• Zellerneuerung
• Antioxidative Wirksamkeit
• Herz-Kreislauf-Unterstützung
• Colitis ulcerose und Morbus Crohn (Dünndarm- und Dickdarmentzündung)

Weitere positive Effekte werden bei/zur
– Blutarmut (Anämien)
– Blutzuckerkontrolle (Steigerung der Insulinresistenz),
– Wechseljahrsbeschwerden und
– der Muskelerkrankung Fibromyalgie
erzielt.

Wirkungen

Entgiftung
Der ausschließlich in der Zellwand der Chlorella-Alge befindliche Stoff Sporopollenin ist in der Lage, Schadstoffe wie toxische Schwermetalle, Arzneimittelrückstände und Pestizide zu binden, so dass diese ausgeschieden werden können. Chlorella wird daher therapeutisch zur Ausleitung von Metallen wie Cadmium, Blei, Nickel, Uran, Thallium und besonders häufig von Amalgam eingesetzt. Zudem erhöht Chlorella den Glutahionspiegel, wodurch die Entgiftungsfunktion der Leber untestützt wirkt.

Immunstimulans
Chlorella stimuliert, über längere Zeit eingenommen, auf vielfältige Weise die körpereigenen Abwehrkräfte. Die Alge erhöht die Zahl der Immunbotenstoffe, die der Körper bei Infektionen bildet. Diese Botenstoffe wiederum sorgen für die Aktivierung der unspezifischen (Makrophagen) und der spezifischen Immunabwehr (T- und B-Zellen). Grund sind die enthaltenen Polysaccharide Rhamnose, Arabinose, Glucose und Galactose sowie verschiedene Proteine. Menschen mit chronischer Immunschwäche profitieren besonders von der regelmäßigen Ergänzung der Chlorella-Alge.

Zellerneuerung
Vorraussetzung für die lebensnotwendige Fähigkeit des Körpers zur ständigen Zellerneuerung sind ausreichende Mengen der Nukleinsäuren DNS und RNS. Chlorella ist ein der besten Quellen für Nukleinsäuren. Ein Gramm Chlorella-Alge liefert 30 mg RNS und 3 mg DNS-Moleküle. DNA und RNA ermöglichen das Funktionieren der Körperprozesse und sind für die Ausbildung einer gesunden Darmflora, als Teil des Immunsystems, essentiell.

Antioxidative Wirksamkeit
Die Chlorella-Alge kann oxidative Schäden aufgrund der enthaltenen phenolischen Substanzen verhindern. Chlorella verhindert den Ausstoß von Stickstoffmonoxid (NO) der Körperzellen. Dieser setzt Entzündungsprozesse in Gang und fördert oxidative Schäden (Lipidoxidation). Durch die Gabe von Chlorella sinkt der NO-Ausstoß der Zellen und die Enzymsysteme der antioxidativen Abwehr (Superoxid-Dismutase, Katalase und Glutathion-Peroxidase) entwickeln sich stärker.

Herz-Kreislauf-Unterstützung
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten sowohl blutdruck- als auch Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterin senkende Fähigkeiten der Chlorella-Alge.

Entzündungslinderung
Chlroella wirkt hemmend auf alle entzündlichen Prozessen, z.B. bei Schleimhautentzündungen, Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) und Dünndarmentzündung (Morbus Crohn).
Wirkstoffe
Die Trockensubstanz von Chlorella liefert
• 50 % Proteine (19 Aminosäuren, davon 8 essentielle),
• 20 % Polysaccharide (Rhamnose, Arabinose, Glucose, Galactose)
• 9 % Fett (davon 89 % ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) und
• 3 % Chlorophyll.

Weitere relevante Inhaltstoffe:

• CWF: Der wertvolle Wachstumsfaktor (Chlorella Groth Faktor, CGF) ist ein aus u.a. sechs Aminosäuren zusammengesetzter Komplex. Er stimuliert das Wachstum und die Regeneration von Organismen, aktiviert die Synthese von Zellenergie, Proteinen und Enzymen und beschleunigt die Regeneration und Wundheilung bei Gewebeschäden.
• Mineralstoffe: Magnesium, Kalium, Mangan, Eisen, Zink, Calcium, Kalium, Selen
• Vitamine: Vitamin C, A und E, Niacin, Vitamin B-Komplex einschließlich Vitamin B12, Vitamin K, Pantothensäure, Folsäure und Carotinoide
Zufuhrempfehlungen und Hinweise

Zufuhrempfehlung
Zur normalen Vitalstoffergänzung werden 2-3 g täglich empfohlen, die zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Zur Entgiftung (z.B. von Schwermetallen) wird eine Einnahme von täglich 2 mal 3-4 g empfohlen.
Kur (2 Tage): Die Tagesdosis kann bei einer Chlorella-Kur nach ärztlicher Absprache auf bis zu 30 g erhöht werden. Danach werden 14 Tage lang etwa 3 g täglich eingenommen.

Gegenanzeigen
Es sind keine Neben- oder Wechselwirkungen bekannt. Selbst bei Mega-Dosen von mehreren 100g pro Tag sind keine negativen Effekte bekannt. Im Gegensatz zu Meeresalgen enthält Chlorella als Süßwasseralge nur geringe Spuren von Jod, so dass keine die Gefahr der Jodüberdosierung besteht. Eine häufige Grünfärbung des Stuhls basiert auf dem hohen Chlorophyllgehalt und ist harmlos.

Hinweis
Beim Kauf von Chlorellaprodukten sollte darauf geachtet werden, dass diese aus biologischen Züchtungen stammen.
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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Beitrag zu Chlorella

Chlorella bei Vitaminwiki.net