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Selen schützt vielleicht vor Blasenkrebs

Gesunde Blase

Um 34 % könnte das Risiko von Blasenkrebs sinken, wenn Frauen ausreichend Selen verzehren. Darauf weist eine Studie der Dartmouth Medical School hin: Der Selengehalt der Fußnägel wurde bei 767 Menschen mit frisch diagnostiziertem Blasenkrebs gemessen. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit 1.108 nicht erkrankten Menschen hatten die Frauen (nicht die Männer!) einen geringeren Gehalt an Selen in den Nägeln.

Als sichere Höchstmenge gelten in der EU 300 Mikrogramm Selen.

Sources: Cancer Prevention Research
December 2008, doi:10.1158/1940-6207.CAPR-08-0046
“Selenium and Risk of Bladder Cancer: A Population-Based Case-Control Study”
Authors: K. Wallace, K.T. Kelsey, A. Schned, J.S. Morris, A.S. Andrew, M.R. Karagas

 

Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Selen

Krill-Öl: Was ist dran an der „neuen Generation Omega-3-Fettsäuren“

 Antarktische Krill (Euphausia superba)

Antarktische Krill (Euphausia superba)

Krill (wörtlich „Walnahrung“) ist der Oberbegriff für eine bestimmte Gattung der Krustentiere, den Euphausiden. Das so genannte Krill-Öl wird aus dem Antarktischen Krill (Euphausia superba), einer der bekanntesten Kleinkrebsarten, gewonnen. Mit geschätzten 400 bis 700 Millionen Tonnen Biomasse gilt der rot-orangefarbene Krill als die massemäßig am stärksten vertretene Tiergattung der Erde. Die herausragende Bedeutung von Krill-Öl bürgt sein besonderer Verbund aus

• Omega-3-Fettsäuren,

• Phospholipiden und

• hochaktiven Antioxidantien.

Extrahiertes Krill-Öl besitzt einen hochwertigen Verbund aus Omega-3-Fettsäuren, die an so genannte Phospholipide gebunden sind, sowie einen effektiven Antioxidantienkomplex aus Carotinoiden und Vitaminen. Insbesondere der aus Rotalgen stammende Farbstoff Astaxanthin der Krustentiere ist als hochpotenter Zellschutzstoff in die Anti-Aging-Forschung eingegangen. Krill-Öl besitzt durch diese regelrechte „antioxidative Schutzarmada“ in sich einen außergewöhnlich hohen Eigenschutz der naturgemäß oxidationsanfälligen Omega-3-Fettsäuren, den herkömmliches Fischöl nicht bietet. Omega-3-Fettsäuren sind naturgemäß durch ihr hoch ungesättigtes Fettprofil außerordentlich empfindlich gegenüber zerstörenden Oxidationsprozessen und neigen daher schnell zum so genannten „Ranzigwerden“. Krill-Öl hingegen besitzt durch seinen eigenen antioxidativen Schutz eine deutlich höhere Haltbarkeit als Fischöl.

Chemische Zusammensetzung von Krill-Öl

Hochwertiges Krill-Öl liefert pro Gramm 300 mg Omega-3-Fettsäuren. Die im Krill-Öl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) liegen an Phospholipide (Lezithinbestandteile) und nicht wie in klassischem Fischöl an Triglyceride gebunden vor, was deutliche Vorteile für die Verträglichkeit mit sich bringt.

 

Durchschnittliche Zusammensetzung von Krill-Öl:

• Phospholipid-Omega-3-Komplex: 40 %
• Omega-3 Fettsäuren: 30 % davon EPA (Eicosapenthaensäure): 15 % DHA (Docosahexansäure): 9 %
• Omega-6 Fettsäuren: 2 %
• Ölsäure: 3 %
• Astaxanthin: 0,15 %

Omega-3-Fettsäuren

Die enorme Bedeutung der Omega-3-Fettsäuren im menschlichen Körper wurde mittlerweile hinreichend belegt – mehr als 9.000 klinische Studien wurden hierzu erhoben – und auch in der Bevölkerung sind Ihre Wirkungen bekannt. Dennoch weicht das angestrebte Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung (1: 5) noch immer stark von der realen Verteilung (1:20) ab, da die durchschnittliche westeuropäische Ernährung zu wenig Omega-3- bzw. zu viel Omega-6-Fettsäuren liefert. Omega-3-Fettsäuren sind unersetzliche Bausteine der Zellwände. Im Komplex mit Phospholipiden dienen sie der Stabilisierung und Flexibilität (Fließfähigkeit) der Zellwände und ermöglichen so essentielle Zellfunktionen.

Phospholipide

Phospholipide umfassen eine Gruppe verschiedener zusammengesetzter Lipide (Fette) und sind strukturgebender Bestandteil jeder menschlichen Körperzelle. Phospholipide kleiden die Zellwände (Zellmembranen) aus und ermöglichen so die Kommunikation der Zellen untereinander was z. B. die Grundlage aller vom Zentralen Nervensystem gesteuerten Funktionen darstellt. Besonders hoch konzentriert liegen Phospholipide im Nervensystem und im Gehirn vor, wo sie eine Schlüsselrolle für die Prozesse der Gehirn- und Nervenzellen einnehmen.

Sie ermöglichen

• die Bildung und den Erhalt der Vernetzung zwischen Gehirn- und Nervenzellen
• die Bildung von Botenstoffen im Nervensystem (Neurotransmittern)
• die Aufrechterhaltung der Zellmembran-Flexibilität

Im Krill-Öl enthaltene Phospholipide sind den im menschlichen zentralen Nervensystem (vor allem Gehirn) vorkommenden Phospholipiden in ihrer biochemischen Struktur hochgradig ähnlich. Da die Omega-3-Fettsäuren des Krill-Öls Komplexe mit Phospholipiden bilden, können diese besonders gut vom Körper umgesetzt werden.

Astaxanthin

Astaxanthin ist ein natürlicher Farbstoff, der zu den Carotinoiden (genauer Xantophyllen) gehört und für die rötliche bis orange Farbe von Krustentieren sowie das Orangerosa des Lachs verantwortlich ist. Seine enge Verwandtschaft mit Beta-Carotin und Lutein wird in seiner enorm hohen antioxidativen Kapazität deutlich. Astaxanthin ist ein hochpotenter Antioxidant, der aggressive Sauerstoffverbindungen (Freie Radikale) neutralisiert und dabei hundertfach stärker als die bereits potenten Antioxidantien Beta-Carotin, Alpha-Tocopherol (Vitamin E), Lycopin und Lutein agiert: Für Astaxanthin wurde in Studien die 6.000-fache antioxidative Kraft von Vitamin C und die 550-fache antioxidative Wirksamkeit von Vitamin E bestätigt. Astaxanthin gehört damit zu den stärksten der Wissenschaft derzeit bekannten Zellschutzstoffen. Da Astaxanthin die natürliche Pigmentierung der Haut steigert und den allgemeinen Hautschutz vor schädlicher UV-Strahlung und oxidativen Stress signifikant erhöht, wird es effektiv zur Prävention von UV-bedingter Zellschädigung und vorzeitigen Hautalterungsprozessen sowie zur Prophylaxe und Verminderung von Hyperpigmentierung (so genannte Altersflecken) eingesetzt.

Unterschiede zwischen Krill-Öl und konventionellem Fischöl

Wie oft beschrieben, ist Krill-Öl tatsächlich nachweislich leichter für den Körper zu verdauen als konventionelles Fischöl. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können zudem vom menschlichen Organismus besser resorbiert werden. Die Ursache liegt in der Bindung der Omega-3-Fettsäuren an Phospholipide wohingegen Omega-3-Fettsäuren in herkömmlichen Fischöl an Triglyceriden gebunden vorliegen. Triglyceride müssen im Gegensatz zu Phospholipiden erst zur Leber transportiert und hier modifiziert werden um weiter verstoffwechselt werden zu können. Die Omega-3-Fettsäuren des Krill-Öls können direkt ohne Umwege metabolisiert werden. Für Menschen mit einer gestörten Fettverdauung, beispielsweise durch Mangel eines Verdauungsenzyms der Bauchspeicheldrüse, bei Erkrankungen von Bauchspeicheldrüse oder Leber oder einem gestörten resp. fehlenden Gallenfluss ist Krill-Öl eine wertvolle Hilfe. Bei mangelhafter Fettverdauung oder ausgeprägten Fettresorptions-Störungen ist Krill-Öl tatsächlich eine bedeutsame Möglichkeit die Versorgung mit den essentiellen Omega-3-Fettsäuren sicher und ohne Verdauungsstörungen und Unverträglichkeiten zu gewährleisten. Ein schöner Nebeneffekt ist zudem, dass mögliches unangenehmes Aufstoßen oder fischiger Nachgeschmack, der manchmal beim Verzehr von Fisch-Öl auffällt, bei Krill-Öl aufgrund seiner Zusammensetzung entfällt.

Wirkungen und Einsatzbereiche

Ausgewählte in klinischen Studien bestätigte Wirkungen von Krill-Öl:

• Verbesserung kognitiver Fähigkeiten (Denk-, Lern-, Gedächtnis- und Konzentration)
• Antioxidative Wirksamkeit mit hundertfacher antioxidativer Kapazität von Vitamin A und Vitamin E
• Senkung erhöhter Cholesterin- und Triglyceridfettwerte (Blutfettwerte)
• Symptomverminderung beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) und Dysmenorrhoe
• Regulierung der Blutglukosewerte (Vorbeugend und behandlungsbegleitend bei Diabetes mellitus)
• Erhöhung des Eigenschutzes der Haut vor UV-Strahlung und oxidativen Stress
• Eindämmung von Entzündungsprozessen (anti-inflammatorische Wirksamkeit)
• Prophylaxe und Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. Arteriosklerosen)
• Senkung von Blutdruckwerten und Verbesserung der Blutzirkulation bis in die kleinen Arterien und Arteriolen
• Verhinderung von Lernstörungen wie Dyslexie (Beeinträchtigung der Lesefähigkeit)
• Prophylaxe neurologischer Veränderungen, die Depressionen begünstigen
• Prophylaxe und Komplementärbehandlung von Hyperaktivitäts- und Konzentrationsstörungen (ADS, ADHS)
• Erhöhung der Stressresistenz durch Verbesserung des Netzwerks zwischen Nervenzellen
• Schutz der Körperzellen gegen Schäden durch Freie Sauerstoffradikale und Erhaltung der Zellmembranen
• Verminderung der Entstehung degenerativer Augenerkrankungen (z. B. AMD, Altersbedingte Makuladegeneration)
• Gesunde Entwicklung und Aufrechterhaltung der Funktionen des Nervensystem

Beschreibung ausgewählter Wirkungen

Wirkungen von Krill-Öl bei Dysmenorrhoe und dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) Dysmenorrhoe zeigt sich in sehr starken Krampfschmerzen während der Regelblutung, das Prämenstruelle Syndrom (PMS) tritt einige Tage vor Eintreten der Regelblutung auf und geht mit Unterleibsschmerzen, Brustschmerzen (Mastodynie), Übelkeit, Migräne, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen einher. Als Ursachen für diese Beeinträchtigungen wird eine Kombination aus hormonellen und nutritiven (ernährungsbedingten) Komponenten diskutiert, wodurch entzündliche Prozesse im Organismus ausgelöst werden. Die essentiellen Omega-3-Fettsäuren des Krill-Öls greifen regulierend in diese Prozesse ein und senken die Entzündungsbereitschaft des Körpers. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA reduzieren hierbei die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe, so genannter pro-inflammatorischer Prostaglandine, die aus der Arachidonsäure, einer entzündungssteigernden Omega-6-Fettsäure gebildet werden. Die Aufnahme von hochverfügbarem DHA und EPA verschiebt das Verhältnis in Richtung einer erhöhten Produktion von entzündungshemmenden Prostaglandinen aus Omega-3-Fettsäuren. Klinische Studie: In einer klinischen Studie wurden 70 weibliche Probanden auf zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Hälfte der Teilnehmer drei Monate lang täglich 1.000 mg Krill-Öl und die andere Hälfte 1.000 mg Fischöl (18 % EPA, 12 % DHA) einnahmen. Ergebnisse: Die Auswertungen des emotionalen und körperlichen Beschwerdebildes zeigten eine signifikante (P < 0,001) Verbesserung in beiden Gruppen im Verlauf der Supplementationsphase. Im Vergleich miteinander beobachteten die durchführenden Wissenschaftler, dass die Probanden der Krill-Öl-Supplementation weniger Beschwerden äußerten als die Frauen der Fischöl-Gruppe.

Wirkung von Krill-Öl als Entzündungshemmer

Krill-Öl hat sich bei einer Vielzahl von chronischen entzündlichen Erkrankungen wie den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (Arthritis, Arthrose), Schuppenflechte, Neurodermitis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) komplementär-therapeutisch bewähren können. Die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln bei chronisch Kranken kann in Kombination mit Krill-Öl signifikant reduziert werden. Klinische Studie: In einer Studie von Sampalis nahmen 90 Patienten, die an rheumatoider Arthritis, Osteoarthitis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen litten, für 30 Tage entweder täglich 300 mg Krill-Öl oder ein entsprechendes Placebo ein. Als Messwert diente das C-reaktive Protein (CRP), ein Entzündungsparameter, der Auskunft über den Umfang der Entzündungsprozesse im Körper gibt, sowie ein subjektiv ausgefüllter Fragebogen zu den Beschwerden der Osteoarthritis. Der CRP wurde nach je 7, 14 und 30 Tagen gemessen. Ergebnisse: In der „Krill-Öl-Gruppe“ reduzierte sich der anfängliche CRP-Wert von durchschnittlich 2,49 mg/dl, nach 7 Tagen auf 2,01 mg/dl (19,3 %), nach 14 Tagen auf 1,75 mg/dl (29,7 %) und nach 30 Tagen auf 1,72 mg/dl ( 30,9 %). Die durchführenden Wissenschaftler der Studie bestätigten eine über Placebo-Effekte hinaus gehende signifikante Verringerung des Entzündungsmarkers CRP durch die tägliche Supplementation von 300 mg Krill-Öl.

Wirkung von Krill-Öl zur Senkung erhöhter Blutfettwerte

Die senkende Wirkung von Krill-Öl auf erhöhte Blutfettwerte, wie Gesamt-Cholesterin, LDL-Cholesterin, und Triglyceriden wurde in mehreren klinischen Studien ebenfalls belegt. Klinische Studie: Bunea et al. konnten eine signifikante Senkung der Triglycerid- (11-27%), LDL- (32%) und Gesamt-Cholesterinwerte im Blut durch eine gezielte Krill-Öl-Ergänzung nachweisen. Zudem wurde festgestellt, dass das günstige HDL-Cholesterin durch die Zufuhr von EPA und DHA leicht erhöht und das LDL-HDL-Verhältnis deutlich gebessert wurde.

Wirkung von Krill-Öl bei Kindern mit Lern- und Aufmerksamkeitsschwächen

Menschliche Gehirn- und Nervenzellen bestehen zu einem hohen Anteil aus Phospholipen und Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA). EPA und DHA spielen hierbei eine ganz zentrale Rolle beim Funktionieren des Neurotransmittersystems: Sie ermöglichen die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Liegt ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren vor, benötigt der Nervenimpuls (Reiz) ein Vielfaches mehr an Zeit und das Konzentrations- und Lernvermögen sind deutlich reduziert. Krill-Öl ist aufgrund der enthaltenen Phospholipide gleichzeitig eine gute Quelle für Cholin, das die Gedächtnisfunktion in hohem Maß steuert. Cholin ist am strukturellen Aufbau der Neuronen (Nervenzellen) involviert und ist ebenfalls nötig bei der Übertragung von Reizen zwischen den Nervenzellen. Omega-3-Fettsäuren tragen zudem zur Reduktion von bestehender Hyperaktivität von Kindern bei. Es wurde festgestellt, dass der zentrale Botenstoff Prostaglandin 1, der für die Reizweiterleitung zwischen den Nerven verantwortlich bei hyperaktiven Menschen in zu geringer Menge vorliegt.

Klinische Studien

1) Die so genannte “Durham-Studie”, eine Doppelblindstudie, testete den Einfluss von Krill-Öl auf die kognitive Leistungsfähigkeit von 6- bis 10-jährigen Schülern an 12 Grundschulen über eine Zeitspanne von sechs Monaten. Ergebnisse: Bei Kindern, die über mehrere Monate täglich Krill-Öl zugeführt hatten, konnte in der Verbesserung der Lesefertigkeiten ein zeitlicher Gewinn von 14 Monaten und beim Verbessern der Schreibfertigkeiten von sechs Monaten festgestellt werden.

2) Die in Adelaide in Australien erhobene „Adelaide Studie” untersuchte mehr als 130 Kinder im Alter zwischen 7 und12 Jahren zum Einfluss von Krill-Öl. Hauptaugenmerk der Studie wurde hierbei auf die Wirkung von Krill-Öl auf das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Sydrom (ADHS) gelegt, als Zweites wurde die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder näher besehen. Ergebnisse: Die kognitiven Probleme der untersuchten Kinder verminderten sich innerhalb von sechs Monaten um 25 %, es konnte ein Zugewinn im Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsvermögen beobachtet werden.

Aus einer umfassenden Reihe an ähnlich konzipierten Studien ziehen Wissenschaftler derzeit folgendesFazit: Die Symptome von ADHS und ADS (Defizite in der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität) können durch Aufnahme von Krill-Öl signifikant verringert werden.

Ist der höhere Preis von Krill-Öl gerechtfertigt?

Betrachtet man Studien zur Wirksamkeit von Krill- sowie von klassischem Fisch-Öl zeigt sich der höhere Preis tatsächlich als gerechtfertigt. Krill-Öl scheint auf den ersten Blick zwar teurer als klassische Fischöle zu sein. Beim Vergleich der tatsächlich in den Zielorganen ankommenden Wirkstoffmengen gleicht sich dieser höhere Preis jedoch mehr als aus. Da die Resorptionsquote von Krill-Öl sowie der Einbau der aufgenommenen Omega-3-Fettsäuren von Krill-Öl in den Zielzellen gravierend höher ist, benötigt man bei Fischölprodukten im Normalfall höhere Dosierungen, um vergleichbare Effekte zu erzielen. Aufgrund der weiteren wertgebenden zellaktiven Stoffe, wie den Phospholipiden und dem Antioxidantienkomplex decken Krill-Öl-Produkte zudem ein breiteres Spektrum an Wirkungen ab. Um annähernd vergleichbare Effekte zu erzielen, müsste Fischöl mit weiteren Produkten kombiniert werden, was den letztendlichen Preis für eine ähnliche Wirksamkeit deutlich erhöht. Durch den höheren Absatz von Krill-Öl wird darüber hinaus der Überfischung der Kaltwasserfische entgegen gesteuert. Über lange Sicht scheint das derzeit die einzige Möglichkeit zu sein, starken Preissteigerungen in der Zukunft durch Mangel am Rohstoff Meeresfisch entgegen zu wirken.

Zufuhrempfehlung

Ausgehend von allen bisherigen Studien wird eine tägliche präventive Einnahme von 0,5 – 2,0 g Krill-Öl empfohlen. In der Komplementär-Behandlung sind unter therapeutischer Absprache auch höhere Aufnahmen sinnvoll.

Sicherheit

Die Unbedenklichkeit einer täglichen Aufnahme von Krill-Öl in der herkömmlichen Dosierung von bis zu mehreren Gramm wurde von der EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority) einschlägig bestätigt (Nr. EFSA-Q-2008-027). Als eine der günstigen Nebenwirkungen ist die blutverdünnende Eigenschaft von Krill-Öl zu bewerten. Werden blutverdünnende Medikamente eingenommen, ist dies zu berücksichtigen. Als renommiert und in einer Vielzahl an Studien geprüft gilt das patentierte Neptune Krill-Öl (NKO).

Ökologie: Stichwort Überfischung

Der Weltbestand an Krill wird auf 400 bis 700 Millionen Tonnen Biomasse geschätzt. Derzeit macht der Fang an Krill nur 10 % der zugelassenen Fangquote aus, die von der CAMLR (Convention on the Conservation of Antarctic Marine Living Resources) definiert wurde. Die CAMLR definiert Fanggebiete und begrenzt die zugehörigen Fangzahlen. Hiervon werden derzeit lediglich 1% zu Krill-Öl, das heißt, weniger als 1 Promille des Krillbestandes, verarbeitet.

Marktvielfalt und Kaufentscheidung

Wie beim Kauf jeglicher Nahrungsergänzungsmittel ist darauf zu achten, sehr günstige Ware zu meiden. Standardisierte Mengen der wertgebenden Inhaltsstoffe Phospholipide und Asthaxanthin sind bei Billigprodukten nicht gegeben. Stichproben-Analysen zeigten, dass bei diesen der reale Gehalt an Astaxanthin um bis zu 60 % unter der deklarierten Angabe liegt. Durch Zusatz von künstlichen Färbemitteln und der Rotfärbung der Gelatine-Kapseln wird dies häufig optisch ausgeglichen und der Verbraucher getäuscht. Nahrungsergänzungsmittel, die scharfen Kontrollen unterliegen, sind etwas teurer, erfüllen jedoch auch strikte Auflagen und bürgen damit für Sicherheit und Wirksamkeit.

Studienübersicht

Nachfolgend haben eine Übersicht ausgewählter anerkannter klinische Studien zu den Wirkungen von Krill-Öl und seiner Wirkstoffe zusammengestellt:

1. Sampalis F, Bunea R, Pelland MF, Kowalski O, Duguet N, Dupuis S.: Evaluation of the effects of Neptune Krill Oil on the management of premenstrual syndrome and dysmenorrhea. Altern Med Rev. 2003 May;8(2):171-9.

2. Bunea R, El Farrah K, Deutsch L.: Evaluation of the effects of Neptune Krill Oil on the clinical course of hyperlipidemia. Altern Med Rev. 2004 Dec;9(4):420-8.

3. Werner A, Havinga R, Kuipers F, Verkade HJ.: Treatment of EFA deficiency with dietary triglycerides or phospholipids in a murine model of extrahepatic cholestasis. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol. 2004 May;286(5):G822-32. Epub 2003 Dec 11.

4. Takaichi S, Matsui K, Nakamura M, Muramatsu M, Hanada S.: Fatty acids of astaxanthin esters in krill determined by mild mass spectrometry. Comp Biochem Physiol B Biochem Mol Biol. 2003 Oct;136(2):317-22.

5. Sampalis T.: Evaluation of the Effect of NKO on Biomarkers of Chronic Inflammation in vivo. JSS medical research, inc. June 9, 2004.

6. Sally Tandy, Rosanna W. S. Chung, Elaine Wat, Alvin Kamili, Kjetil Berge, Mikko Griinari and Jeffrey S. Cohn, 2009: Dietary Krill Oil Supplementation Reduces Hepatic Steatosis, Glycemia, and Hypercholesterolemia in High-Fat-Fed Mice . Journal of Agricultural and Food Chemistry, 17.9.2009 .

7. Luisa Deutsch, 2006: Evaluation of the Effect of Neptune Krill Oil on Chronic Inflammation and Arthritic Symptoms. Journal of the American College of Nutrition, Vol. 26, No.1.

8. Alexandra J. Richardson, DPhil, Paul Montgomery, DPhil, 2005: The Oxford-Durham Study: A Randomized, Controlled Trial of Dietary Supplementation With Fatty Acids in Children With Developmental Coordination Disorder. Journal of Nutrition, PEDIATRICS Vol. 115 No. 5 May 2005.

9. Sinn, Natalie PhD; Bryan, Janet PhD: Effect of Supplementation with Polyunsaturated Fatty Acids and Micronutrients on Learning and Behavior Problems Associated with Child ADHD. Journal of Developmental & Behavioral Pediatrics: April 2007 – Volume 28 – Issue 2 – pp 82-91 doi:

10.1097/01.DBP.0000267558.88457.a5. 10. D. G. Miller, I. Hampton: Biology and Ecology of the Antarctic Krill (“Euphausia superba” Dana), a review. In: BIOMASS Scientific Series. Bremerhaven 9.1989, S.1,66.

11. Yasuhiro Nishida, Eiji Yamashita and Wataru Miki: Singlet oxygen quenching, Astaxanthin, Carotenoid Science, Vol.11, 2007, 16-20.

12. Stevens LJ, et al.: Omega-3-fatty acids in boys with bevior, learning, and health problems. Physiol Behav 1996 Apr-May;59(4-5):915-20.13. Richardson AJ, Puri BK: The potential role of fatty acids in attention-deficit/hyperactivity disorder. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids 2000 Jul-Aug;63(1-2):79-87.

14. Richardson AJ, Montgomery P.: The Oxford-Durham study: a randomized, controlled trial of dietary supplementation with fatty acids in children with developmental coordination disorder. Pediatrics 2005 May;115(5):1360-6.

15. Ruggiero-Lopez D, Servetto C, Lopez E, Lenoir D, Alallon W, Biol MC, Louisot P, Martin A: Comparative effects of dietary corn, fish and Krill oils on intestinal glycosylation. Biochem Mol Biol Int. 1994 Aug;33(5):1001-10.

16. Di Mascio, P., Murphy, M. E., and Sies, H. (1991): Antioxidant defense systems: the role of carotenoids, tocopherols, and thiols. Am. J. Clin. Nutr., 53:194S-200S.

17. Tinkler, J. H., Böhm, F., Schalch, W., and Truscott, T. G. (1994) Dietary carotenoids protect human cells from damage. J. Photochem. Photobiol. B, 26:283-285.

18. Terao, J. (1989): Antioxidant activity of beta-carotene-related carotenoids in solution. Lipids, 24:659-661.

19. Naguib Y: Antioxidant activities of astaxanthin and related carotenoids. J Agric Chem 2000;48(4):1150– 1154.

20. Goto S, et al: Efficient radical trapping at the surface and inside the phospholipid membrane is responsible for highly potent antiperoxidative activity of the carotenoid astaxanthin. Biochim Biophys Acta 2001;1512:251–258.

21. Barros MP, et al: Astaxanthin and peridinin inhibit oxidative damage in Fe(2+)-loaded liposomes: scavenging oxyradicals or changing membrane permeability? Biochem Biophys Res Commun. 2001;288:225–232.

22. Matsushita Y, et al: Antioxidant activity of polar carotenoids including astaxanthin-b-glucoside from marine bacterium on PC liposomes. Fish Sci. 2000;66:980–985.

23. Kurashige M, et al: Inhibition of oxidative injury of biological membranes by astaxanthin. Physiol Chem Phys Med NMR 1990;22:27–38.

24. Miyawaki H, Takahashi J, Tsukahara H, et al: Effects of astaxanthin on human blood rheology. Journal of Clinical Therapeutics & Medicines 2005;21(4):421- 429.

25. Kudo Y, et al: Effects of astaxanthin on brain damage due to ischemia. Carotenoid Science 2002;5:25.

26. O’Connor I, et al: Modulation of UVA light-induced oxidative stress by beta-carotene, lutein and astaxanthin in cultured fibroblasts. J Dermatol Sci 1998;16: 226-30.

27. Savoure N, et al: Vitamin A status and metabolism of cutaneous polyamines in the hairless mouse after UV irradiation: action of beta-carotene and astaxanthin. Int J Vitam Nutr Res. 1995;65(2):79-86.

28. Yamashita E: The effects of a dietary supplement containing astaxanthin on skin condition. Carotenoid Science 2006;10:91-95.

29. Black HS: Radical interception by carotenoids and effects on UV carcinogenesis. Nutrition Cancer 1998;31(3):212-217.

30. Wu T, et al: Astaxanthin protects against oxidative stress and calcium-induced porcine lens protein degradation. J. Agric. Food Chem. 2006;54:2418-2423.

31. Lee SJ, et al: Astaxanthin inhibits nitric oxide production and inflammatory gene expression by suppressing I(kappa)B kinase-dependent NF-kappaB activation. Mol Cells. 2003;16(1):97-105.

32. Jyonouchi H, et al: Studies of immunomodulating actions of carotenoids. II. Astaxanthin enhances in vitro antibody production to T-dependent antigens without facilitating polyclonal B-cell activation. Nutr Cancer 1993;19:269–280.

33. Okai Y, et al: Possible immunomodulating activities of carotenoids in in vitro cell culture experiments. Int J Immunopharmacol. 1996;18:753–758.

34. Jyonouchi H, et al: Astaxanthin, a carotenoid without vitamin A activity, augments antibody responses in cultures including T-helper cell clones and suboptimal doses of antigen. J Nutr. 1995;124:2483–2492.

35. Palozza, P. and Krinsky, N. I. (1992) Astaxanthin and canthaxanthin are potent antioxidants in a membrane model. Arch. Biochem. Biophys., 297:291-295.

36. Lim, B. P., Nagao, A., Terao, J., Tanaka, K., Suzuki, T., and Takama, K. (1992) Antioxidant activity of xanthophylls on peroxyl radical-mediated phospholipid peroxidation. Biochim. Biophys. Acta, 1126:178-184.

Weitereführende Quellen:

Krill-Öl-Artikel auf Vitaminwiki.net

Krill-Öl Infos
Krillöl.net
Krillöl Erfahrungsberichte

 

 

 

 

 

Omega-3-Fettsäuren

Tiefsee-Fisch: Hauptquelle für wertvolle Omega-3-Fettsäuren, den Bestandteilen unserer Zellwände

Beschreibung

Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (zusammen mit Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren). Omega-3-Fettsäuren erfüllen wichtige Funktionen im Körper. Da sie lebensnotwendig sind und vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können, sind sie essentiell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
Die Omega-3-Fettsäuren erfüllen unentbehrliche Funktionen und besitzen in der Prävention und Therapie beinah aller chronisch-degenerativer Erkrankungen, der so genannten Zivilisationserkrankungen, ein hohes Potential.
Mehr als 9.000 klinische Studien wurden bislang über ihre Wirkungen durchgeführt. Sie sind Bestanteil der Zellmembranen, spielen eine bedeutende Rolle im Herz-Kreislauf-System sowie bei der Bildung von Nervenzellen, schützen die Netzhaut und übernehmen Regulierungsfunktionen für verschiedenste Prozesse des Körpers.

Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören:
• Docosahexaensäure (DHA, docosahexaenoic acid)
• Eicosapentaensäure (EPA, eicosapentaenoic acid)
• Alpha-Linolensäure (ALA, alpha-linolenic acid)

Die Alpha-Linolensäure ist eine Vorstufe von DHA und EPA. Sie stammt aus pflanzlichen Quellen und ist in bestimmten Pflanzenölen enthalten (höchste Konzentration im Perilla-Öl).
Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure stammen vor allem aus Kaltwasser-Fettfischen.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Bestandteil der Zellwände
• Bildung von Botenstoffen (Eicosanoiden)

Bestandteil der Zellwände
Omega-3-Fettsäuren sind unentbehrliche Bausteine jeder Zellmembran. In den Phospholipiden eingebaut dienen sie der Stabilisierung und Fluidität (Fließfähigkeit) der Zellmembran und ermöglichen damit die Zellfunktionen. Phospholipide sind in jeder Körperzelle, besonders hochkonzentriert in den Nervenzellen zu finden.

Bildung von Botenstoffen (Eicosanoide)
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Ausgangsstoffe für die Bildung von Eicosanoiden. Diese hormonähnlichen Reglersubstanzen senden in ihrer Funktion als Botenstoffe Signale an verschiedenen Körperzellen. Hierdurch nehmen sie Einfluss auf eine Vielzahl biologischer Prozesse und Systeme im Körper. Unter anderem regulieren sie Blutdruck, Blutgerinnung, Entzündungsprozesse, Immunreaktionen und Verdauungsvorgänge.
Aus diesen Aufgaben der Omega-3-Fettsäuren ergeben sich eine Vielzahl an Einsatzbereichen zur Vorbeugung und ergänzenden Behandlung. Hier davon die wichtigsten:

Ausgewählte Anwendungsbereiche
• Herz-Kreislauf-Schutz
– Senkung erhöhter Blutfettwerte
– Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
• Chronische Entzündungen
• Rheumatische Erkrankungen
• Diabetes mellitus
• Demenz, Alzheimer
• Depression
• Schwangerschaft und Stillzeit

Herz-Kreislauf-Schutz
Eine wichtige Eigenschaft von EPA und DHA ist das Reduzieren der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und Gefäß-Erkrankungen (kardiovaskuläre Krankheiten). Omega-3-Fettsäuren senken erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte. Darüber hinaus verbessern sie die Fließeigenschaften des Blutes, verringern die Verklumpungsneigung der Blutplättchen und steuern dem Wachstum arteriosklerotischer Plaques (Gefäß-Ablagerungen) und deren Folgen, Herzinfarkt und Schlaganfall, entgegen. Die renommierte American Heart Association empfiehlt daher allen Menschen mit mehreren Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten täglich 1.000 mg EPA und DHA zu ergänzen.

Senkung erhöhter Blutfettwerte
Durch eine gesteigerte Aufnahme an Omega-3-Fettsäuren wird eine deutliche Senkung der Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerte im Blut erzielt. Dabei wird das gute HDL-Cholesterin durch Omega-3-Fettsäuren leicht erhöht und das LDL-HDL-Verhältnis verbessert.

Blutdrucksenkung und verbesserte Blutzirkulation
Omega-3-Fettsäuren führen zur
– Verbesserung von Blutzirkulation (Gefäßerweiterung)
– Hemmung der Blutgerinnung
– Bildung von Stickoxid zur Vasodilatation (= Gefäßentspannung)
– Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks

Die aus Omega-3-Fettsäuren gebildeten Eicosanoide (Thromboxane und Leukotriene) vermindern die Neigung zum Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessern die Fließeigenschaft des Blutes. Durch den Einbau der Omega-3-Fettsäuren in die Zellwand verbessert sich die Flexibilität der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Chronische Entzündungen
EPA und DHA verringern die Anzahl entzündungsfördernder Botenstoffe wie der so genannten proinflammatorischen Zytokine. Omega-3-Fettsäuren haben sich bei der Mehrheit der chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatischen Erkrankungen, Schuppenflechte, Neurodermitis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) als Ergänzung zur medizinischen Behandlung bewährt.

Rheumatische Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch Gelenkentzündungen, Schmerzen der Bewegungsorgane und stark eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke. Durch die Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren können Gelenksteifigkeit und Gelenkschmerzen reduziert und die allgemeine Beweglichkeit deutlich verbessert werden. Bei Betroffenen, die sehr gut mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA versorgt sind, ist eine deutliche Minderung der Symptome zu beobachten und der Schmerzmittelbedarf ist reduziert.

Diabetes mellitus
Omega-3-Fettsäuren sind für Diabetiker mehrfach wichtig: 45 Prozent aller Diabetiker sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Omega-3-Fettsäuren reduzieren alle wichtigen Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie verbessern außerdem insbesondere die Durchblutung der kleinen Kapillaren (z.B. in den Nieren und Augen) und schützen die Nervenzellen – drei Bereiche in denen Folgeerkrankungen durch jahrelangen Diabetes mellitus leider fast die Regel sind.

Demenz, Alzheimer
Die Docosahexaensäure (DHA) gilt als ein Schlüsselfaktor im Nervensystem. Das menschliche Gehirn besteht zur Hälfte aus ungesättigten Fettsäuren, bis zu 97 Prozent der vorliegenden Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar. Diese Fettsäure ist wichtig für die Tätigkeit der Synapsen, der Umschaltstellen, durch die Nervenimpulse zwischen den Nervenzellen weitergeleitet werden. Gehirnzellen brauchen ausreichende Mengen an DHA um optimal zu funktionieren.
Forscher fanden heraus, dass DHA auch der Demenz-Entwicklung entgegensteuert. Als zentrales Molekül der Alzheimer-Erkrankung wurde die Eiweißverbindung Amyloid Beta 42 identifiziert. Die Docosahexaensäure verringert die Konzentration dieses nervenschädlichen Eiweißstoffs. Daneben spielen eine Steigerung der neuronalen Leistungsfähigkeit sowie oxidative und entzündungslindernde Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren eine tragende Rolle.

Augenerkrankungen
Die Retina (Netzhaut) besteht zu 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. 93 Prozent der Omega-3-Fettsäuren stellt die DHA dar, die ein integraler Bestandteil der Nervenzellmembranen im Auge ist. Die Omega-3-Fettsäuren hemmen die Entstehung der degenerativen Erkrankung AMD (Altersbedingte Makuladegeneration). DHA ist auch für das Augenpigment Rhodopsin essentiell, dem Sehfarbstoff, der Lichtsignale aufnimmt und damit das Sehen möglich macht.

Depression
In verschiedenen klinischen Studien zeigten sich die Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren in den Zellmembranen depressiver Menschen gegenüber denen von Gesunden deutlich erniedrigt. Gleichzeitig wurden bei den Betroffenen Störungen in der körpereigenen Herstellung ungesättigter Fettsäuren beobachtet. Auch bei anderen psychiatrischen Störungen wie Schizophrenie, bipolarer Störung und Manien wurde ein Mangel an Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure nachgewiesen.

Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangere und stillende Frauen sollten besonders auf eine adäquate Aufnahme von EPA und DHA achten. Sowohl der Embryo als auch der Säugling sind auf die Zufuhr von EPA und DHA angewiesen. 60 Prozent des menschlichen Gehirns gehen auf Fettsäuren zurück, wobei die Docosahexaensäure den größten Anteil ausmacht.
DHA-Mangel kann bei Frühgeborenen zu Störungen in der Entwicklung des Gehirns, des zentralen Nervensystems, des Sehvermögens und des Wachstums führen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Lern-, Erinnerungs-, Denk- sowie Konzentrationsprozesse. Defizite in der DHA-Versorgung führen im vorgeburtlichen und frühkindlichen Wachstum zu Beeinträchtigungen der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes.
Währen der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit wird eine Ergänzung von 1.000 bis 3.000 mg EPA und DHA empfohlen.

Weitere Anwendungsgebiete von Omega-3-Fettsäuren:
Asthma, Multiple Sklerose, Dysmenorrhoe, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, entzündliche Hauterkrankungen (Akne, Psiorasis), Fettleber, Hyperaktivität (ADHS), Krebs, Migräne und Prämenstruelles Syndrom.


Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• seefischarme Ernährung
• Zink-, Magnesium- und Vitamin B6-Mangel
• Alter
• Schwangerschaft und Stillzeit
• rasches Wachstum
• chronische Erkrankungen z.B.
– Fettmalabsorption
– erhöhte Blutfettwerte
– Leber- oder Gallenblasenerkrankungen
– Chronische Pankreatitis
– Entzündlich chronisch degenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Rheuma, Psoriasis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mangelsymptome

• Störung der Gedächtnis-, Denk- und Konzentrationsfähigkeit
• Depression
• verminderte Sehfähigkeit, Trockenheit und Entzündungen der Augen
• gesteigerte Entzündungsreaktionen und Infektanfälligkeit
• trockene schuppige Haut, schlechte Wundheilung, Ekzeme bei Kindern
• neurologische Erkrankungen
• erhöhte Gefahr für chronisch-degenerative entzündliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatische Erkrankungen und Allergien
• Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit/ohne Hyperaktivität (ADS/ADHS)
• Verhaltens-, Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise


Zufuhrempfehlung

Die Versorgung an Omega-3-Fettsäuren gilt in weiten Bereichen Mitteleuropas, u.a. Deutschland, als unzureichend. Da Fischmahlzeiten allein nicht die benötigen Mengen an Omega-3-Fettsäuren liefern, empfehlen Mediziner und Ernährungswissenschaftler eine zusätzliche Ergänzung an Omega-3-Fettsäuren.

Die empfohlene Dosis zur Prävention liegt bei 800 bis 1.200 mg Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) pro Tag.
Therapiebegleitend und unter therapeutischer Absprache sind Gaben von mehreren Gramm gewöhnlich.
Eine tägliche Aufnahme von über 3.000 mg sollte nur nach therapeutischer Absprache erfolgen.

Gegenanzeigen
Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten und in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Hinweise zur Einnahme

• Die Einnahme sollte zu den Mahlzeiten erfolgen.
• Therapeutische Erfolge werden nur bei langfristiger, regelmäßiger Einnahme erzielt.
• Fischöl-Präparate aus Tiefseefischen des Nordatlantiks gelten als besonders hochwertig und besitzen hohe Konzentrationen an EPA und DHA.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Omega-3-Fettsäuren