Archiv der Kategorie: Grüner Star

Vitamin A kann Glaukom-Risiko senken

Den Durchblick bewahren: Die Aufnahme natürlicher Carotinoide (Beta-Carotin, Lutein, Zeaxanthin) in adäquater Dosierung führt dazu, dass sich die Schutzstoffe in der Netzhaut anreichern und die lichtempfindlichen Fotorezeptoren gegenüber oxidativen Schäden durch blaues Licht geschützt werden.

Eine ergänzende Zufuhr mit Vitamin A oder seiner entsprechenden Provitamin-Form Beta-Carotin kann das Risiko, am so genannten Offenwinkelglaukom zu erkranken, halbieren. Dies ist das Ergebnis einer aktuell veröffentlichten niederländischen Doppelblind-Studie.
Untersuchungsgegenstand der Studie war die Frage, inwiefern bestimmte Mikrönährstoffe mit nachgewiesenem antioxidativen oder durchblutungsfördernden Potential die Entwicklung eines Grünen Stars (Glaukom) beeinflussen können. Dafür untersuchte das wissenschaftliche Team unter der Leitung von Wishal D. Ramdas 3.502 Studienteilnehmer über 55 Jahren auf Ihre Ernährungsweise sowie das Auftreten eines Offenwinkelglaukoms während der Untersuchungsperiode von fast 10 Jahren (9,7 Jahre). Die Auswertungen aller Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, mit einer hohen Zufuhrmenge an so genannten Retinol-Äquivalenten (Vitamin A oder oder seinem Äquivalent Beta-Carotin) ein halb so geringes Risiko aufwiesen, ein Offenwinkelglaukom zu entwickeln, als die Probanden mit einer niedrigen Aufnahme an Retinol-Äquivalenten. Weiterlesen

ORAC-Studie: Flavonoide der Acai-Beere besitzen hohes antioxidatives Potential

Die Acai-Beere (Euterpe oleracea) besitzt einen der höchsten ORAC-Werte aller bisher bekannten Früchte

Die Acai-Beere (Euterpe oleracea) ist eine schwarzviolette Frucht, die dem Amazonasgebiet entspringt. Seit einigen Jahren sind der Wissenschaft die bestechenden zellschützenden Fähigkeiten der Beerenfrucht bekannt.

Das Team um den amerikanischen Forscher Alexander Schauss erhob daraufhin 2010 eine wissenschaftliche Studie, in der die pflanzlichen Verbindungen der Beere auf ihre tatsächlichen antioxidativen (zellprotektiven) Wirkungen hin überprüft wurden.

In der Studie untersuchten die Forscher unter anderem sieben Pflanzenverbindungen der Acai-Beere, so genannte Flavonoide, auf ihr antioxidatives Potential: Orientin, Quercetin, Homoorientin, Luteolin, Vitexin, Chrysoeriol und Dihydrokaempferol.

Die antioxidative Stärke von Pflanzenstoffen wie Flavonoiden (aber auch von Vitaminen und anderen so genannten Mikronährstoffen) wird mit dem so genannten ORAC-Test ermittelt und in ORAC-Werten ausgedrückt (ORAC: Oxygen Radical Absorption Capacity).

In einfachen Worten gesprochen: Je höher der ORAC-Wert einer Frucht oder eines anderen Nahrungsmittels, desto besser.

Was sagen eigentlich ORAC-Werte aus?

ORAC ist eine Maßeinheit, durch die der Gehalt an so genannten Radikalfängern (Antioxidantien) in Nahrungsmitteln gemessen wird, die in der Lage sind, Freie Radikale zu binden. Freie Sauerstoffradikale greifen gesunde Körperzellen an und beschleunigen so den Alterungsprozess. Ein hoher ORAC-Wert bedeutet, dass dieses Lebensmittel eine hohe antioxidative Wirksamkeit besitzt.

Ergebnis der Studie

Die Acai-Beere weist 5.500 ORAC-Einheiten (pro 100 Gramm) auf, und damit einen der höchsten ORAC-Werte von allen Früchten und Gemüse. Zum Vergleich: 100 Gramm Heidelbeeren, besitzen einen ORAC Wert von 2.400.

Der physiologische Wert der Acai-Beere ergibt sich aus einer Kombination an Pflanzenstubstanzen wie Ballaststoffen, gesunden Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen sowie Anthocyanen, Proanthocyanidinen und andere Polyphenolen.

 

Quelle: Alexander G. Schauss, Jie Kanga, Zhimin Lib, Tong Wub, Gitte S. Jensenc, Alexander G. Schaussd, Xianli Wua: Anti-oxidant capacities of flavonoid compounds isolated from acai pulp (Euterpe oleracea Mart.)

Weiterführende Quellen: Wissenschaftliche Studie zur Acai-Beere

Vitamin C

Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits enthalten in reifem Zustand unmittelbar nach der Ernte viel Vitamin C. Der Gehalt sinkt jedoch mit jedem Tag der Lagerhaltung.

Beschreibung

Das wasserlösliche Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist das wichtigste Antioxidans, das gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Zelle aktiv ist. Ascorbinsäure ist aber auch für zahlreiche lebensnotwendige Körpervorgänge essentiell. Vitamin C ist an der Immunabwehr beteiligt, wichtig für den Aufbau von Bindegewebe und Knochensubstanz, den Hormon- und Neurotransmitter-Stoffwechsel, die Eisenaufnahme, die Folsäure-Aktivität (Zellbildung) und den Zellschutz.
Interessant: Lediglich Menschen, Menschenaffen und Meerschweinchen können Ascorbinsäure nicht selbst synthetisieren und sind auf die exogene Vitamin-C-Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Pflanzen und die meisten Tiere hingegen sind fähig, das Vitamin dank eines speziellen Enzyms aus Glucuronsäure selbst herzustellen. Ohne Vitamin-C-Zufuhr entsteht beim Menschen ein subklinischer Skorbut: Vitamin C-Mangel schwächt die gesamte Immunabwehr und steigert das Risiko, Krebs zu entwickeln sowie degenerative Erkrankungen zu entwickeln.

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Antioxidans
• Immunstärkung
• Bildung von Kollagen für Bindegewebe
• Aktivierung von Folsäure
• Bildung von Neurotransmittern
• Entgiftung
• Cholesterinabbau

Antioxidans

Vitamin C ist das wichtigste Antioxidans, das in flüssigen Bereichen außerhalb der Zelle wirksam ist. Vitamin C ist im Blut, in allen Körperflüssigkeiten und in der Zellflüssigkeit enthalten, wo es Zellen, Körpersubstanzen und die DNA vor der Oxidation durch freie Radikale schützt. Die antioxidative Wirksamkeit ist sowohl für die zelluläre als auch die humorale Immunabwehr wichtig. Vitamin C macht insbesondere toxische Sauerstoffradikale, wie Superoxide, Wasserstoffperoxid, Singulett-Sauerstoff sowie Hydroxyl- und Peroxylradikale unschädlich.

Immunstärkung

Vitamin C erhöht die Beweglichkeit und die Aktivität der Abwehrzellen, so dass diese schneller für immunologische Abwehrfunktionen bereitstehen. So steigert das Vitamin die Blutkonzentration an Interferon, das als Reaktion auf einen Virusinfekt gebildet wird.

Bildung von Kollagen für Bindegewebe

Vitamin C ist als Cofaktor zahlreicher Enzymsysteme essentiell z.B. bei der Kollagenbildung. Im kollagenen Binde- und Stützgewebe kommt es unter Mitwirkung von Vitamin C zur Bildung von Hydroxyprolin und Hydroxylysin. Diese beiden Bindegewebs-Eiweiße tragen zur Stabilisierung und Quervernetzung des Bindegewebes bei. Kollagen ist der Stabilität gebende Bestandteil verschiedener Körperteile wie Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und des Halteapparats der Zähne. Ascorbinsäure ist demzufolge für die Wundheilung, Narbenbildung und das Wachstum (Neubildung von Knochen, Knorpel und Zahnbein) unerlässlich.

Eisenstoffwechsel
Vitamin C verstärkt die Resorption und Verwertung von Eisen im Körper enorm. Das Vitamin hemmt die Komplexbildung von Eisen mit Phytaten (in Getreide, Mais, Reis sowie Vollkorn- und Sojaprodukten), Tanninen (in Kaffee und Tee) und Polyphenolen (in schwarzem Tee), welche die Eisenaufnahme hemmen. Indem Vitamin C deren Wirkung abschwächt, wird die Eisenaufnahme erhöht. Zudem stimuliert Vitamin C den Einbau in das Eisenspeicherprotein Ferritin und erhöht die Stabilität des so genannten Ferritin-Eisenkerns.

Bildung von Carnitin
Nur das gleichzeitige Vorhandensein von Vitamin C, Niacin und Vitamin B6 ermöglicht die Bildung von Carnitin. Carnitin ist eine vitaminähnliche Substanz, die die Energiebildung unterstützt. Ist nicht ausreichend Vitamin C vorliegend, geht der Carnitinspiegel zurück, die Energieproduktion kann sinken und es kann zu Muskelschwäche, Erschöpfungszuständen und bei einer gewünschten Gesichtsreduktion zu Stagnationen kommen.

Aktivierung von Folsäure
Vitamin C ist bei der Umwandlung von Folsäure in seine aktive Form als Tetrahydrofolsäure beteiligt und schützt das B-Vitamin vor oxidativen Schäden.

Entgiftung
Vitamin C wirkt aktivierend auf das entgiftende Enzymsystem der Leber, das das Blut reinigt und Giftstoffe unschädlich macht und ausscheidet.

Bildung von Neurotransmittern
Ascorbinsäure ist als Coenzym für eine Reihe von Hormonen zuständig. Neben der Synthese von Noradrenalin ist es auch für die Biosynthese von Adrenalin zuständig.

Anwendungsbereiche
• Gefäßschutz (Arteriosklerose)
• Eisenmangel
• Krebsprävention
• Abwehrstärkung
• Allergien
• Hämorrhoiden
• Knochenerkrankungen
• Katarakt, Glaukom, und Makula-Degeneration
• Wundheilung
• Zahnfleischschwund
• Entgiftung von Schwermetallen

Gefäßschutz (Arteriosklerose)
Vitamin C schützt die Gefäßinnenwände, das so genannte Endothel. Es ist damit wichtig für eine gesunde Gefäßfunktion, die Blutdruckregulierung und ein funktionierendes Herz-Kreislauf-System. Da es zudem die Ausscheidung von Cholesterin fördert und vor Oxidation des Cholesterins schützt, wirkt Vitamin C zweifach gefäßprotektiv.

Eisenmangel

Durch den resorptionsfördernden Einfluss unterstützt Vitamin C die Eisen-Supplementierung bei Eisenmangel resp. beugt klinischem Eisenmangel vor.

Krebsprävention

Durch seine zentrale Rolle im antioxidativen Schutzsystem und beim Schutz vor karzinogenen (krebsverursachenden Stoffen) senkt Vitamin C das Krebsrisiko bedeutsam. Im Besonderen konnte das für die Krebsarten des gesamten Verdauungstrakts und des Unterleibs nachgewiesen werden.

Abwehrstärkung
Zellen des Immunsystems besitzen etwa den 40-fachen Gehalt an Vitamin C im Gegensatz zu normalen Blutzellen.

Allergien, Asthma
Vitamin C besitzt eine Antihistamin-Wirkung. Es hat bei Asthma-Beschwerden, Lebensmittel-, Pollen- und anderen Allergien eine lindernde Wirkung.

Katarakt, Glaukom, und Makula-Degeneration

Augenerkrankungen im Alter sind degenerative Erkrankungen, deren Entstehung durch oxidativen Stress (freie Radikale) in großem Maße gefördert wird. Neben den Carotinoiden und Glutathion ist Vitamin C für den antioxidativen Schutz der Augen verantwortlich.

Entgiftung von Schwermetallen
Die Eigenschaft von Vitamin C, Stoffe zu binden und auszuscheiden, wird insbesondere bei akuten Schwermetallvergiftungen unterstützend eingesetzt.

Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• Zufuhrmangel durch einseitige Ernährung, Reduktionsdiäten, Verzehr stark erhitzter oder lange gelagerter Nahrungsmittel (Vitamin C ist hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich)
• hohe Stressbelastung, Leistungssport
• Zigaretten- und Alkoholkonsum
• Wachstumsphasen
• chronische Erkrankungen
• Immunschwäche
• Medikamenteneinnahme

Mangelsymptome
Der Name Ascorbinsäure leitet sich von der Vitamin C-Mangelerkrankung Skorbut ab, die durch Ascorbinsäure verhindert resp. geheilt werden kann. Dieser klinische Mangel an Vitamin C ist hierzulande höchst selten, aber auch latent zu geringe Aufnahmen haben ihre Folgen. Typische Symptome sind
• beeinträchtigte Bindegewebsbeildung
• Immunschwäche
• Infekt- und Stressanfälligkeit
• Leistungsschwäche, Müdigkeit, Abgespanntheit
• Hautveränderungen, raue Haut durch Ansammlung von Keratin in den Haarfollikeln
• Wundheilungsstörungen
• Zahnfleischbluten
• Allergieneigung


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Eine allgemeine Prävention mit Vitamin C zwischen 200 und 1.000 mg wird allgemein empfohlen. Für therapeutische Zwecke (unter therapeutischer Empfehlung) kann sich die Zufuhr auf bis zu mehrere Gramm täglich steigern.

Gegenanzeigen/Überdosierung
Ein toxischer Effekt von Vitamin C ist nicht bekannt. Bei Megadosen von mehreren Gramm kann es zu Durchfall kommen. Die als sicher geltende tägliche Langzeit-Einnahme liegt bei 2.000 mg täglich.

Einnahmehinweis
In Kombination mit Bioflavonoiden wird Vitamin C besonders gut aufgenommen und verwertet.


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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Vitamin C

Vitamin-C-Artikel auf Vitaminwiki.net

 

Vitamin B-Komplex

In Schale und Keim von Getreideprodukten sitzen die meisten B-Vitamine. Die Mehrheit der älteren Menschen nimmt jedoch mit der Nahrung zu wenige B-Vitamine auf.

Beschreibung

Der Vitamin B-Komplex besteht aus acht wasserlöslichen Vitaminen. Diese erfüllen vielfältige Aufgaben in verschiedenen Körpersystemen und Geweben. Gemeinsamkeiten: Alle B-Vitamine spielen eine unentbehrliche Rolle als Coenzyme bei der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß. Gemeinsam steuern B-Vitamine zudem das Nervensystem, das ohne deren Zutun nicht funktionsfähig wäre. B-Vitamine werden daher auch als „Nervenvitamine“ (Neurotrope Vitamine; neuro = nerv, trop = ernährend) bezeichnet. Auch wichtig sind sie für die Aufrechterhaltung des Muskeltonus im Magen-Darm-Trakt und die Förderung der Gesundheit von Haut und Haaren. Sie dienen der Immunabwehr und der Entwicklung der Körperzellen.
Obwohl die einzelnen B-Vitamine deutlich unterschiedliche Verbindungen darstellen, sind ihre Stoffwechselwege eng miteinander verzahnt und voneinander abhängig. Da die Funktion eines B-Vitamins häufig andere B-Vitamine als Helfer benötigt, kommt ein isolierter B-Vitaminmangel selten vor. Die Anzeichen eines B-Vitaminmangels sind häufig uncharakteristisch und unspezifisch. Für einwandfreie Stoffwechselprozesse ist die regelmäßige, reichliche Zufuhr aller acht B-Vitamine essentiell.

Der Vitamin B-Komplex besteht aus

Thiamin = Vitamin B1
Riboflavin = Vitamin B2
Niacin/Nicotinamid = Vitamin B3
Pantothensäure = Vitamin B5
Pyridoxin = Vitamin B6
Biotin = Vitamin B7
Folsäure = Vitamin B9
Cobalamin = Vitamin B12

Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen

Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B1, oder Thiamin, dient als Katalysator bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten. Es hilft zudem bei der Synthese von Nervenbotenstoffen (Neurotransmittern) sowie bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen an Gehirn und Nervenzellen.
Thiaminmangel führt zu
• Konzentrationsschwächen
• emotionale Labilität
• Muskelschwund
• Kribbeln in Armen und Beinen, Fußbrennen
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Thiamin liegt zwischen 10 und 50 mg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Vitamin B2 (Riboflavin)
Riboflavin dient der Energieproduktion der Zelle. Es ist aber auch als Antioxidans sowie für intakte Haut und Schleimhäute zuständig. Das Vitamin ist wichtig für Haut, Nägel, Augen, Mund, Lippen und Zunge. Ein Riboflavinmangel äußert sich in Antriebslosigkeit, eingerissenen Mundwinkeln, lichtempfindlichen Augen, Hautrötung und Hautschuppung.
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Riboflavin liegt zwischen 10 und 100 mg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Vitamin B3 (Niacin/Nicotinamid)

Niacin, oder Vitamin B3, reguliert die Energiegewinnung und den Auf- und Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen. Es vermag eine Senkung der Cholesterinwerte und dient zur Vorbeugung und Behandlung von Arteriosklerose. Niacin-Mangel führt zu Pellagra, eine Krankheit mit Symptomen wie Depression, Schlafstörungen, Sonnenbrand, Durchfall, Reizbarkeit, geschwollene Zunge und geistige Verwirrung.
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Niacin liegt zwischen 15 und 100 mg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Pantothensäure oder auch “Anti-Stress-Vitamin” genannt, ist im Energiestoffwechsel sowie in der Bildung von Hormonen, Vitamin D und Neurotransmittern beteiligt. Akuter Mangel führt zu Müdigkeit, Übelkeit und Magen-Darm-Störungen.
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Pantothensäure liegt zwischen 10 und 100 mg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B6, oder Pyridoxin, hilft dabei, Aminosäuren auf- und abzubauen, es ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen, zur Homocystein-Entgiftung und für ein funktionierendes Nerven- und Immunsystem. Mängel führen zu Hauterkrankungen, Schwindel, Übelkeit, Blutarmut (Anämie), Krämpfe, Muskelabbau und häufig Nierensteine. Der übliche präventive Dosierungsbereich für Vitamin B6 liegt zwischen 10 und 25 mg.
Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Biotin

Biotin, auch bekannt als „Vitamin H“ (Haut und Haar), hilft bei der Freisetzung von Energie aus Kohlenhydraten und Fetten und dem Stoffwechsel der Fettsäuren. Es fördert den Schwefeleinbau in Haare und Nägel. Der übliche präventive Dosierungsbereich für Biotin liegt zwischen 50 und 2.000 mcg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.

Folsäure (Vitamin B9)
Folsäure ermöglicht dem Körper die Bildung von Hämoglobin zur Blutbildung. Folsäure ist in Wachstumsphasen sowie in und bereits VOR einer Schwangerschaft besonders wichtig. Folsäuremangel verursacht beim wachsenden Embryo Fehlbildungen, den so genannten Neuralrohrdefekt. Frauen, die schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, sollten 600 mcg pro Tag ergänzen.
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Folsäure liegt zwischen 400 und 800 mcg.

Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin B12, auch bekannt als Cobalamin, fördert die Funktionen des Nervensystems und die Bildung von roten Blutkörperchen. Ist der Körper nicht in der Lage, ausreichend Vitamin B12 aufzunehmen, kann das zu einer bestimmte Form der Anämie (Blutarmut) führen. Bioverfügbares B12 gibt es nur in tierischen Quellen, wie Eier, Milch, Fisch, Fleisch und Leber. Vegetariern wird daher eine Cobalamin-Ergänzung sehr empfohlen.
Der übliche präventive Dosierungsbereich für Vitamin B12 liegt zwischen 10 und 600 mcg. Nach therapeutischer Empfehlung sind höhere Dosen möglich.


Erhöhter Bedarf und Mangel

Nach den für Deutschland, Österreich und die Schweiz vorliegenden Daten über die Versorgungssituation mit Vitaminen des B-Komplexes ist die Zufuhr sowohl für Frauen als auch für Männer in fast allen Altergruppen nicht optimal.
Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.) Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 1. 119-151, 169-184 BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
• unzureichende Zufuhr durch einseitige Ernährung, wenig Vollkorn-, viel Weißmehlprodukte
• hohe Stressbelastung, Leistungssport
• hoher Konsum an Kaffee, Alkohol oder Zigaretten
• Alter
• Schwangere und Stillende
• strenge Vegetarier
• Medikamenteneinnahme
• Einnahme oraler Kontrazeptiva („Pille“)
• Chronische Erkrankungen: Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Nieren- und Lebererkrankungen

Mangelsymptome
• Nervensystem: Konzentrationsschwäche, Rückgang der geistigen Leistungsfähigkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Reizbarkeit, Depressionen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Kribbeln in Armen und Beinen, Fußbrennen, Entzündungen der Nerven, Taubheitsgefühl, Nervenschmerzen, neurologische Störungen
• Haut und Schleimhäute: Entzündung der Haut (Dermatitis), Wundheilungsstörungen, Bindehautentzündung, Magen-Darm-Störungen, rissige Mundwinkel
• Haare und Nägel: Haarausfall, brüchige Nägel
• Stoffwechsel und Immunsystem: Fettstoffwechselstörungen, erhöhte Homocysteinwerte, Blutarmut, Infektanfälligkeit, Immunschwäche, Muskelabbau


Literaturquellen

1. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.): Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 1. 119-151, 169-184
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Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 1. 119-151, 169-184
BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

 

Weiterführende Quellen:
Wikipedia-Eintrag zu B-Vitaminen

Vitamin-B-Komplex auf Vitaminwiki.net

 

Arginin

Arginin – kleines Molekül mit großer Potenz: Der Eiweißbaustein sorgt für gesunde Blutgefäße indem es die Gefäßweite und die Blutzirkulation reguliert

Beschreibung
Die Aminosäure Arginin ist an zahlreichen Körperfunktionen und Stoffwechselvorgängen beteiligt und besitzt mehrere therapeutische Einsatzbereiche, die durch viele klinische Studien belegt sind. Arginin wird zu den bedingt unentbehrlichen Aminosäuren gezählt, da es unter bestimmten Bedingungen (z.B. in Wachstumsphasen, bei schweren Erkrankungen, Infektionen, Verletzungen, extremer Stress- oder körperlicher Belastung) zwingend über die Nahrung aufgenommen werden muss.
Eine der wichtigsten Aufgaben erfüllt Arginin im Gefäß- und allgemein Herzkreislauf-System bei der Regulation der Gefäßweite und damit bei der Blutzirkulation. Durch Erweiterung der Arterien werden die Gefäßwände geschützt und die Neigung zur Verklumpung des Blutes gesenkt. Zudem steigert Arginin die Ausschüttung des Wachstumshormons aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse), das den Muskel- und Knochenaufbau fördert, Wundheilungsprozesse beschleunigt und die Immunabwehr stimuliert.


Funktionen und Anwendungsbereiche

Funktionen
• Regulation von Gefäßweite und Blutfluss (über die Stickstoffoxid-Produktion)
• Hormonbildung
• Immunstimulierung
• Bildung von Harnstoff
• Spermienbildung
• Wundheilung (Kollagensynthese)

Gefäß- und Blutflussregulation (über die Stickstoffoxid-Produktion)
Arginin ist die Vorläufersubstanz von so genanntem Stick(stoff)oxid (NOx). Über die Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur kommt es durch Stickoxid zu einer Erweitung der Gefäße und damit zur einer besseren Blutzirkulation. Der Blutdruck sinkt und durch den Schutz der Gefäßwandzellen sinkt auch das Risiko, Arteriosklerose zu entwickeln. Umgekehrt besitzen Menschen, die bereits an einer beginnenden Arteriosklerose leiden, in nicht ausreichendem Maße verfügbares Stickoxid in der Gefäßwand. Die gezielte Ergänzung mit Arginin erhöht direkt die Bildung von Stickoxid. Hierdurch verbessert sich die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Gefäße und die Neigung zur Verklumpung von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) wird verringert.

Hormonbildung
Arginin stimuliert die Freisetzung folgender Hormone:
• Noradrenalin und weitere so genannte Katecholamine aus den Nebennieren
• Insulin aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
• Wachstumshormon (Human Groth Hormone, HGH) aus der Hirnanhangdrüse (Hypophyse): eine erhöhte Ausschüttung an Wachstumshormonen hat einen verbesserten Muskelaufbau sowie eine effektivere Fettverbrennung zur Folge.

Immunstimulierung
Arginin kann die Produktion der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) in der Thymusdrüse und die Aktivität der Killerzellen erhöhen.

Bildung von Harnstoff

Arginin wird für den Proteinabbau im Körper benötigt, um das frei gewordene (toxische) Ammoniak in (nicht-toxischen) Harnstoff umzuwandeln. Bei eingeschränkter Leberfunktion kann Ammoniak unter Umgehung der Leber über den Blutkreislauf im Gehirn schwere irreversible Hirnschäden anrichten.

Spermienbildung
Spermazellen enthalten bis zu 80 % Arginin in Form der Stoffe Spermin und Spermidin. Arginin vermag die Spermamenge zu erhöhen und unterstützt die klinische Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit.

Anwendungsbereiche
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen)
• Fertilitätsstörung bei Männern
• Diabetes mellitus
• Entgiftung
• Immunstärkung
• Grüner Star (Glaukom)
• Wundheilung, Kollagensynthese


Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Arginin erhöht die Produktion von Stickoxid (NOx) und vergrößert damit das Gefäßvolumen. Gleichzeitig fördert Arginin die Senkung des Cholesterinspiegels im Blut und schützt das Herz-Kreislauf-System.

Erektile Dysfunktion (Erektionsstörung)

Stickoxid führt zur Entspannung der glatten Muskulatur der Blutgefäße und verbessert damit den Blutfluss aller Gefäße. Nur infolge dieser Muskulaturentspannung der Arterien kann sich der Schwellkörper des männlichen Gliedes mit Blut füllen. Ausreichend vorhandenes Stickoxid ist deshalb notwendig und förderlich für die sexuelle Funktion.

Fertilitätsstörung bei Männern
Spermazellen besitzen hohe Mengen an Arginin. Eine Arginin-Ergänzung kann die Spermienzahl erhöhen und gleichzeitig deren Bewegungsfähigkeit fördern.

Diabetes mellitus

Arginin steigert die Insulinfreisetzung und die Sensibilität der Zellen auf Insulin (Insulinsensitivität). Es verbessert die Glukosetoleranz und die Kontrolle des Blutzuckerspiegels.

Entgiftung
Eine Ergänzung mit Arginin kann die Regeneration der Hepatozyten (Leberzellen) anregen und schützt die Leber vor Schäden durch Medikamente und Umweltschadstoffe.

Immunstärkung
Arginin stärkt ein geschwächtes Immunsystem, indem es die Produktion von aktiven Leukozyten (weiße Blutkörperchen) stimuliert.

Grüner Star (Glaukom)
Aufgrund seiner Gefäß erweiternden Wirkung kann Arginin den Augeninnendruck senken und wird komplementär-therapeutisch bei Grünem Star eingesetzt.

Wundheilung
Durch Arginin wird die Kollagensynthese angeregt und die Wundheilung nach Operationen oder Verletzungen intensiviert und beschleunigt.


Erhöhter Bedarf und Mangel

Häufigste Ursachen für erhöhten Bedarf
Der Bedarf an Arginin kann bei folgenden Umständen erhöht sein:
• einseitige Ernährung, Mangel- und Fehlernährung
• starker Stress
• Leistungssport
• schwere Verletzungen, Operationen
• chronische Erkrankungen
• hohes Alter

Mangelsymptome
• Störungen der Gefäßfunktion und Durchblutung
• Erektile Dysfunktion
• erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko
• Wundheilungsstörungen
• Immunschwäche, gesteigerte Infektanfälligkeit


Zufuhrempfehlung und Einnahmehinweise

Zufuhrempfehlung
Arginin wird in Mengen zwischen 1 und 4 g pro Tag ergänzt.

Gegenanzeigen
Tägliche Arginin-Mengen von bis zu 6 g werden ohne Nebenwirkungen vertragen.
Kinder und Jugendliche im Wachstum, Menschen mit Herpes sowie an Schizophrenie Erkrankte sollten Arginin nicht ohne ärztliche Absprache ergänzen.

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Weiterführende Quellen:

Wikipedia-Eintrag zu Arginin

Arginin-Artikel auf Vitaminwiki.net